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Ägypten - Referat



Ägypten
Ägypten Deutschland
Lage: Nördliches Afrika Mitteleuropa
Fläche: 997 739 km² 356 970 km²
Einwohnerzahl: 68.494.584 Millionen 82.081.365 Millionen
Bevölkerungsdichte: 69 pro km² 230 pro km²
Hauptstadt: Kairo Berlin
Einwohnerzahl der Hauptstadt: 6.789.000 Einwohner 3.472.009 Einwohner
Bundesländer 5 Großlandschaften 16 Bundesländer
Sprache: Arabisch Deutsch
Religion: 94% Islam, 6% Christen Hauptsächlich Protestanten, Katholiken
Art der Regierung: Republik Bundesrepublik
Präsident: Mohammed Husni Mubarak Gerhard Schröder




Topographie
Ägypten gliedert sich in 5 Großlandschaften: die Westliche oder Libysche Wüste, die Östliche oder Arabische Wüste, die Sinaihalbinsel sowie das Niltal und das obere Nildelta.
Weniger als 5% des Landes sind besiedelt oder werden landwirtschaftlich genutzt, da der Größte- teil aus Wüste besteht (95%).
Die Menschen haben sich deswegen fast nur an den Nil angesiedelt(siehe Bevölkerungskarte). Der Nil durchquert ganz Ägypten, die ist ca. eine Strecke von 1550 km.
Nildelta:
Das 3 – 20 km breite Niltal ist in eine art Wüstentafel, die aus Kalk besteht eingesengt.
Es verbreitert sich nördlich von Kairo zum Nildelta, das sich etwa 160 km weit nach Norden bis zum Mittelmeer erstreckt, wo es eine Breite von ca. 250 km erreicht. Schwebstoffe, die von vielen Flussarmen angeschwemmt werden, machen das Gebiet zur fruchtbarsten Gegend des Landes. Durch einen Seitenkanal des Nils wird auch die Oase Al Faijum bewässert.




Klima
Ägypten liegt in der subtropischen Hochdruckzone.
Das Klima wird von einer heißen Jahreszeit zwischen Mai und September (durchschnittlich 35°C) und einer kühlen Jahreszeit von November bis März (durchschnittlich 12°C) bestimmt.
In den Küstenregionen liegen die Temperaturen zwischen einem durchschnittlichen Höchstwert von 37,2 °C und einem durchschnittlichen Tiefstwert von 13,9 °C.
In den Wüstenregionen kann es zu extremen Temperaturunterschieden zwischen Tag und Nacht kommen, von einem durchschnittlichen Jahreshöchstwert von 45,6 °C tagsüber zu einem durchschnittlichen Jahrestiefstwert von 5,6 °C während der Nacht.
An der Mittelmeerküste befinden sich die niederschlagsreichsten Gebiete Ägyptens, dort liegt die jährliche Niederschlagsmenge etwa bei 200 Millimetern. Die Niederschlagsmenge nimmt jedoch nach Süden hin schnell ab, so dass sie in Kairo nur noch etwa 24 Millimeter pro Jahr regen fällt. In vielen Wüstenregionen kommt es nur alle paar Jahre zu Niederschlägen.
In den Frühjahrsmonaten von März bis Juni wehen aus Südwest die heißen Sandstürme (Chamsin) mit Geschwindigkeiten bis zu 150 Stundenkilometern, die mehrere Stunden oder auch Tage andauern.




Sprache
Die Hauptsprache ist Arabisch mit einem ägyptisch-arabische Dialekt, der von 98, 8% der Bevölkerung gesprochen wird. Die Handelssprachen sind Englisch und Französisch.
In einigen Oasenstädten im Westen werden auch Berbersprachen gesprochen



Wichtige Städte
Die Hauptstadt des Landes ist Kairo mit einer Bevölkerung von etwa 6,8 Millionen Einwohnern. Zu den weiteren bedeutenden Städten gehören: Alexandria (3,4 Millionen), die wichtigste Hafenstadt, Gise, ein Industriezentrum in der Nähe von Kairo (2,1 Millionen), Port Said an der Mittelmeereinfahrt in den Suezkanal (460 000) und Suez, die Stadt am Südende des Kanals (388 000).



Währung und Bankwesen
Die offizielle Währung ist das Ägyptische Pfund. Die 1961 gegründete Ägyptische Zentralbank kontrolliert die Bankgeschäfte der Regierung, die Privatbanken sowie die Zentralnotenbank. Es gibt mehr als 200 inländische und ausländische Banken.






Gewerkschaften
Die offizielle ägyptische Arbeiterorganisation ist die Egyptian Trade Union Federation, die etwa fünf Millionen Mitglieder hat. Die Arbeiterschaft wird auf etwa 15,3 Millionen Menschen geschätzt, die Arbeitslosenquote beträgt etwa 17,5 Prozent.



Flüsse und Seen
Der Nil kommt vom Sudan und fließt durch Ägypten bis zum Mittelmeer wo er mündet, sei Länge bei dieser strecke beträgt ca. 1545 km. Die Längste Ausdehnung des Flusses ist ca. 6670 km. Die Nilbreite schwankt zwischen 3 – 23 km im max.
Der Großteil der landwirtschaftlich nutzbaren Fläche befindet sich am Westufer des Flusses. Nördlich von Kairo ist das Nildelta, dort sind zahlreiche Kanäle angelegt, am Mittelmeer ist das Nildelta etwa 250km breit. Das fruchtbarste Land befindet sich zwischen den Mündungsarm Rosette und Damiette.
In der Nähe des Meeres, im Nildelta befinden sich vier flache Brackwasserseen. Es gibt noch am Rand der Lybischen Wüste einen anderen großen See, den Birkat Qarum. Dieser See liegt nördlich von der Stadt El Faiyum.
Die Länge der ägyptischen Meeresküsten beträgt zwar etwa 2 900 Kilometer – zwei Drittel davon am Roten Meer.



Flora und Fauna
Abgesehen von einzelnen Oasen, beschränkt sich die Vegetation Ägyptens hauptsächlich auf das durch den Nilschlamm fruchtbare Niltal (der Nil ist die Hauptbewässerungsquelle Ägyptens) und das Nildelta.
Die Dattelpalme ist die am häufigsten vertretene Baumart. Daneben gibt es noch eine geringe Anzahl weiterer einheimischer Bäume. Dazu zählen Akazie, Maulbeerbaum, Tamariske und Johannisbrotbaum. Dazu kommen noch die eingeführten Arten, wie Eukalyptus, Zypresse Mimose und einige Obstbäume (z.B. Mango). Als Windschutz werden teilweise Keulenbäume angepflanzt. Auf den Schwemmböden im Deltagebiet wachsen unter anderem Wein und Gemüse sowie Blumen (z.B. Rosen und Jasmin).
In den Trockengebieten beschränkt sich die Vegetation zum größten Teil auf Dornsträucher und Halfgras. Die einst so typisch ägyptische Papyrusstaude des Nilufers findet man heutzutage nur noch im äußersten Süden.
Die am meisten vertretenen Tiere Ägyptens sind Kamele und Affen.
Die Wildtierarten, deren Anzahl aufgrund des trockenen Klimas gering ist, umfassen in den Wüsten vor allem Gazellen. Hauptsächlich im Deltagebiet, sowie in den Bergen und entlang des Roten Meeres leben Wüstenfüchse, Hyänen, Schakale, Luchse, wilde Esel und Mungos. Krokodile und Nilpferde findet man nur noch am Oberen Nil.
Durch Ägypten fliegen im Jahr ungefähr 200 Zugvögelarten. Die meisten der etwa 200 einheimischen Arten, wie Pelikane, Flamingos, Reiher, Adler, Falken und Bussarde leben im Niltal und Nildelta.
Etwa 100 verschiedene Fischarten leben im Nil und den Seen des Deltagebiets. Im Roten Meer findet man Haifische, Schildkröten, Rochen und einige große Korallengebiete.



Bodenschätze/Bergbau
In Ägypten gibt es viele Bodenschätze, darunter Eisen- und Manganerze, Rohphosphat, Titan, Asbest, Gips, Buntmetalle, Bausteine, Schwefel und Salz.
Gold und roter Granit wurden neben anderen schon seit dem Altertum abgebaut.
Die größte Rolle spielen heute die Erdölvorkommen am Golf von Suez, in El Alamein am Mittelmeer, in der Kattara-Depression in der Libyschen Wüste und auf der Sinai Halbinsel. Die ungefähre Tagesproduktion liegt bei ca. 860 000 Barrel.
Die Erdölförderung, bringt neben dem Tourismus noch am meisten Geld ein. Die Erdölförderung stieg seit der Entdeckung riesiger Erdölfelder im Gebiet Al Alamein und am Golf von Suez von diesem Erdöl wird das meiste andie USA geliefert bzw. Exportiert. Die Erdölvorräte werden nach schätzungen
bis 2005 reichen, deshalb wird der Inlandsverbrauch gezielt auf Erdgas umgestellt. Jährlich wird etwa 7,8 Mrd. m³ Erdgas gefördert. Über die Hälfte davon entfällt auf die Stromerzeugung, der restliche Teil auf Privathaushalte und die Industrie. Die Reserven werden auf 24 Billionen Kubikfuß geschätzt. Weitere wichtige abgebaute Bodenschätze waren zu Beginn der neunziger Jahre (Daten von 1990): Eisenerz (2,4 Mio. Tonnen), Phosphat (2,4 Mio. Tonnen), Gips (1,3 Mio. Tonnen) und Salz (1,1 Mio. Tonnen).
Mit dem Uranabbau wurde 1991 in Assuan begonnen.



Industrie
Die Zahl privater Unternehmen ist seit den siebziger Jahren bis heute ständig gestiegen. Zu den wichtigsten industriellen Erzeugnissen des Landes gehören Baumwollgarn, Jutegarn und -stoffe, Wollgarn, Zucker, Schwefelsäure, Stickstoffdünger, Papier, Zement, Autoreifen und Schläuche sowie Fernsehgeräte. Weitere wichtige Produktionszweige sind die Schwerindustrie (in Hulwan), die Kraftfahrzeugindustrie und die Erdöl verarbeitende Industrie.
Zu den kleineren Gewerbebetrieben mit gesamtwirtschaftlicher Bedeutung gehören Gerbereien, Brauereien, keramische Werkstätten und Parfümfabriken. Daneben spielen das Kunstgewerbe sowie die Herstellung von Asphalt, Baumwollsamenöl, Mehl und anderen Nahrungsmitteln eine Rolle. Die Industrie konzentriert sich vorwiegend auf die Großräume Kairo und Alexandria.
In Ägypten steht das größte Stahlwerk vom Kontinent es wurde von der BRD finanziert und von Russland mehrfach weiter aufgebaut. Es gibt noch ein großes Alumieneumwerk und eine Düngemittelfabrik. In Ägypten gibt es bedeutende Erdöllager und jedes Jahr werden ca. 45Mio t gefördert. Damit gehört Ägypten zu den mittleren Erdölproduzenten.
Der Vergleich zu anderen Ländern Afrikas ist Ägypten relativ hoch entwickelt (Elektroenergieverbrauch, hohe Anzahl von Ärzten).







Tourismus
Der Tourismus ist einer der wichtigsten Geldanlagen Ägyptens.
1995 /96 waren über 140 000 Menschen in diesem Handel beschäftigt (2,9 % mehr gegenüber 1994/95). Die Einnahmen aus der Tourismusindustrie betrugen 3,3 Mrd. US$ mit einer Wachstumsrate von 26,9% gegenüber 1995/96.
Die wichtigsten Tourismusarten Ägyptens sind: historischer Tourismus, religiöser Tourismus, Sporttourismus, Safari-Tourismus, Erholungstourismus sowie Konferenz- und Messetourismus.




Verkehr
Die Gesamtzahl des Straßen und Fernstraßennetzes betrug 1996 ungefähr 64 000 km, davon waren 78% befestigt. Zwei Fernstraßen verbinden Kairo und Alexandria. Außerdem wird Kairo mit Port Said, Suez und Al Faiyum verbunden.
In ganz Ägypten gibt es (Stand 1997) 89 Flughäfen von denen 70 geteert sind. Die beiden internationalen Flughäfen liegen in Kairo und Alexandria (Alexandria gehört mit zu den wichtigsten Hafenstädten neben Port Said und Suez).
Das staatliche ägyptische Eisenbahnnetz, deren Hauptlinie Assuan und verschiedene Orte im nördlichen Niltal mit Alexandria(am Mittelmeer) verbindet, umfasst eine Länge von etwa 8831 Kilometern. Der Nil ist auf seiner gesamten Länge in Ägypten mit dem Schiff befahrbar und ist deshalb die wichtigste Binnenwasserstraße des Landes. Daneben gibt es 1610 km Kanäle und 17 700 Bewässerungskanäle, die intensiv zum Transport genutzt werden. Auch die Karawanen in den Wüstengebieten gehören, wenn auch nur als sehr kleiner Teil, zum Transportwesen Ägyptens.




Landwirtschaft
Ägypten gehört zu den landwirtschaftlichen Hauptproduzenten von Afrika.
In Ägypten spielt die Landwirtschaft eine sehr große rolle da 43 % der Bevölkerung Landwirtschaft betreiben. Die durchschnittliche wachstumrate der Landwirtschaft liegt bei 2,5%.
Da Ägypten selber nur 50% der Nahrungsmittel produziert wird jährlich etwa 3 Mrd. $ für Importe von anderen Ländern ausgegeben. Weil Einwohnerzahl immer weiter zunimmt entsteht noch eine größere Arbeitslosigkeit und somit wird die Landwirtschaft immer wichtiger für das Land.
In den letzten 15 Jahren haben immer mehr ausländischen Investoren in die Landwirtschaft investiert. Mit der Verabschiedung neuer Gesetze, die u.a. den Landbesitz durch Ausländer erlauben wird mit einer Fortsetzung dieser Entwicklung gerechnet.
Nur ca. 5 % der Staatsfläche kann agrarisch genutzt werden, der Rest des Landes besteht aus Wüsten. Die klimatischen Bedingungen (milde Winter; hohe Anzahl der Sonnenstunden) sind für die Agrarwirtschaft sehr günstig. Arbeitsaufwendige Bewirtschaftung mit einfacher Technik, Staudämme und weit verzweigte Kanäle ermöglichen durch ganzjährige Bewässerung der fruchtbaren Alluivalböden an vielen Orten 2-3 Ernten im Jahr. Die wichtigsten Kulturen, die nahezu 92 % der Gesamternte des Landes ausmachen sind Baumwolle, Weizen, Reis, Durra, Futterklee, Tomaten, Zuckerrohr und Kartoffeln.
Die wichtigste Exportware Ägyptens ist die Baumwolle (seit der Aufhebung des Baumwoll-Exportverbots Anfang 1996). Sie wird auf mehr als einem Fünftel des Landes abgepflanzt und versorgt die Textilindustrie.
Die Viehhaltung, vor allem Büffel- und Rinderzucht, macht rund ein Drittel der landwirtschaftlichen Produktion aus. Neben der Geflügelhaltung hat in den letzten Jahren auch die Fischerei an Bedeutung gewonnen.




Fischerei
In Ägypten gibt es eine bedeutende Fischereiindustrie. Zu den fischreichsten Gewässern gehören die flachen Seen im Deltagebiet, der See Birkat Qarun und das Rote Meer. Die früher ergiebigen Sardinenschwärme entlang der Mittelmeerküste sind seit der Fertigstellung des Assuan-Hochdammes und den nachfolgenden ökologischen Veränderungen größtenteils verschwunden.





Probleme des Landes:
Der Assuamstausee wurde 1971 fertig gestellte. Er bringt für die Bevölkerung Ägyptens viele Vorteile aber auch Nachteil.
Durch den Staudamm ist nun der Wasserstand geregelt und so kann man über das ganze Jahre hin angebaut werden. Durch den gleich bleibenden Wasserstand gibt es auch keine Überschwemmungsgefahren und Dürrekatastrophen mehr, die der Bevölkerung schaden können. Der Staudamm wurde hauptsächlich für die Stromgewinnung gebaut.
Durch den geregelten Wasserstand gibt es einen geregelten Schiffsverkehr und einen guten Export. Es wurden neue Bewässerungsgräben gebaut, durch die mehr fruchtbareres Land geschaffen wurde. Somit wurden die Flächenerträge gesteigert. Aber da die Überschwemmungen ausfallen, ist kein fruchtbarer Nilschlamm mehr für die Böden da. Wodurch der Nährstoffgehalt im Boden sinkt und Düngemittel notwendig werden. Durch die Nährstoff Verarmung ging auch die Fischerei zurück. Durch das verschwinden des Nilschlammes sind die Ufer starken Erosionsschäden ausgesetzt. Dadurch bilden sich Wanderdünnen die für die Zerstörung der natürlichen Landschaft sorgen.
Eines der Größten Probleme mit ist, die Versalzung der Wüstenböden. Die Böden werden ganzjährig bewässert, wodurch der Boden einige Zeit vegetationslose bleibt. Wenn das Wasser im Boden versickert ist, löst es die Mineralien im Boden auf. Die gelösten Mineralien werden durch die ganz jährige, extreme Sonneneinstrahlung zur Verdunstung gebracht und an die Oberfläche gezogen. Dort angekommen, kristallisieren sie zu einer Salzkruste.


Dieses Referat wurde eingesandt vom User: Francie2102



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