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„Der Wandel der Zeit- KZ Aufseher und Justizvollzugsbeamte im Vergleich - Referat



„Der Wandel der Zeit- KZ Aufseher und
Justizvollzugsbeamte im Vergleich“
Die Aufseher damals
Frühere Auswahlkriterien:
– Aussehen sollte „arisch“ (typisch deutsch) sein
– Politische Überzeugung (Treue gegenüber dem Führer)
– Gesundheitlich geeignet (nicht behindert, keine Erbkrankheiten, keine Brille)
Die Aufseher hatten einige Grundregeln während ihrer Arbeitszeit zu befolgen:
– die Aufnahme von Geschenken war verboten
– kein Schlaf
– Rauchen sowie der Alkoholkonsum war untersagt
Nach und nach wurde das KZ-System erweitert. Als der Krieg anfing herrschte
Personalnot in den Konzentrationslagern, die strikten Auswahlkriterien wurden reduziert
sodass sich sozusagen „jeder“ bewerben konnte.
Das damalige Arbeitsamt versuchte Aufseherinnen für die Frauenlager zu finden und warb
mit leichteren Arbeitsbedingungen und höherer Bezahlung. Dies verlockte Frauen damals
auch dazu, sich freiwillig zu melden. Denn nicht nur ein besseren Lebensstandart hatten
die Frauen danach, auch ihre Ansehung in der Gesellschaft wurde gehoben.
Besonders Frauen gefiel das Gefühl von Macht, da sie in der Gesellschaft eher
unterdrückt wurden.
Die Aufseher lebten Siedlungen oder Einfamilienhäusern die in der Nähe des
Konzentrationslagers standen. Dies führte dazu, dass die Angestellten des KZ's wenig
Kontakt zur „Außenwelt“ hatten.
1942 gehörte die Selektion auch zu einer der Aufgaben die Aufseher durchführten.
Unter der Selektion versteht man den Entscheid welche Häftlinge in den Tod geschickt
werden. Eigentlich sollte dies von der Arbeitsleistung der Häftlinge abhängen, jedoch
wurden die Häftling auch auf Grund mangelnder Sympathie gegenüber den Aufsehern auf
die „Todesliste“gesetzt. Als Grund gaben die Aufseher ein schlichtes „falsche Politische
Überzeugung“ an. Die Schließung einiger Lager und somit mangelnder Platz für die
Inhaftierten spielt hierbei auch eine Rolle.
Das System der Buchführung war so genau detailliert verfasst, dass es den Aufsehern
sogar gestattet war einen Häftling zu erschießen wenn er falsch grüßte. Die Taten der
Häftlinge waren somit fasst alle widerrechtlich und die Aufseher durften sie dafür
bestrafen.
Martin Sommer
Martin Sommer war ehemaliger Aufseher in den Konzentrationslagern
Dachau,Sachsenhausen und 1937 in Buchenwald. Martin Sommer wurde Aufseher in
Buchenwalds Arrestbereich, in dem er besonders grausam die Inhaftierten folterte bevor
sie zum Tode verurteilt wurden. Z.B. mittels Giftspritze. Über 100 Häftlinge hat Martin
Sommer auf seinem grausamen Gewissen.
Irma Grese
Irma Grese, ebenfalls ehemalige Aufseherin arbeitete im KZ Auschwitz-Birkenau.
Sie leitete ein Straßenbau- und Gartenkommando. Später wurde sie in dem Frauenlager
von Auschwitz eingesetzt. Hier beaufsichtigte sie bis zu 30.000 Häftlingen.
Später bekam Irma Grese das Kommando für sämtliche männliche Inhaftierte, was zu
dieser Zeit nicht sonderlich üblich war,
da weibliche Aufseherinnen für die weiblichen KZ
Gefangenen zuständig waren.1945 leitete Grese einen Häftlingstransport von Auschwitz
nach Ravensbrück und einen Evakuierungstransport nach Bergen-Belsen.
Beamte im Justizvollzugsdienst
Berufsbild des Beamten im allgemeinen Justizvollzugsdienst
Voraussetzungen:
wer Deutscher im Sinne des Artikels 116 des Grundgesetzes ist oder die
Staatsangehörigkeit eines anderen Mitgliedsstaats der europäischen Union besitzt,
•höchstens 35 Jahre alt ist, (Hinweis: für schwerbehinderte Menschen ist die
Einstellung bis zum 40. Lebensjahr möglich. Weitere Ausnahmen von dem
Alterserfordernis regelt die hessische Laufbahnverordnung),
•den Abschluss einer Realschule oder einen schulrechtlich als gleichwertig
anerkannten Bildungsstand (z. B. Berufsfachschule) oder einen
Hauptschulabschluss mit anschließender abgeschlossener Berufsausbildung
nachweisen kann,
•nicht vorbestraft ist und für die freiheitlich demokratische Grundordnung unseres
Staates eintritt und
•nach einer amtsärztlichen Untersuchung die körperliche Tauglichkeit für den
allgemeinen Vollzugsdienst
Ein Beamter im mittleren Justizvollzugsdienst hilft und betreut die Gefangenen bei ihrer
Arbeit, beim Sport und während der Freizeit. Der Beatme leistet Hilfestellung und erweist
den Inhaftierten Anleitungen bei der richtigen Durchführung ihrer Arbeit.
Damit die Häftlinge nach ihrem Vollzug ein normales Leben führen können stehen
Justizvollzugsbeamte ihnen bei Sorgen und Nöten mit einem guten Rat beiseite. Hierbei
ist es egal ob es um Fragen des Vollzugs oder persönliche Angelegenheiten geht.
Sie helfen also den Gefangenen sich wieder neu in die Gesellschaft einzugliedern.
Ebenso stehen Sicherungs- und Betreuungsaufgaben auf dem Programm eines
Justizvollzugsbeamten.
Besondere Fähigkeiten die in diesem Beruf erwünscht sind:
– Engagement
– fachliches Können
– Teamgeist
– die Persönlichkeit (Toleranz, Selbstbewusstsein, starke
Persönlichkeit,Verantwortungsbewusstsein..)
In einer JVA (Justizvollzugsanstalt) gibt es neben den Beamten im mittleren
Justizvollzugsdienst auch noch den gehobenen Justizvollzugsdienst. Beamte in diesem
Studienberuf erledigen die Schlüsselaufgaben und Verwalten das Büro.

Quellen:
http://www.welt.de/kultur/article1499448/KZ-Aufseherinnen-und-ihre-Lust-an-der-Gewalt.html
ttp://www.ndr.de/geschichte/ravensbrueckoriginal100.pdf
http://www.planet-wissen.de/politik_geschichte/verbrechen/gefaengnis/
Wolfgang Sofsky-Die Ordnung des Terrors: Das Konzentrationslager; Gudrun Schwarz-Die
nationalsozialistischen Lager
http://verwaltung.hessen.de/irj/HMdJ_Internet?rid=HMdJ_15/HMdJ_Internet/nav/f10/f1057c5b-947b-d21f-
012f-31e2389e4818,,,,11111111-2222-3333-4444-100000005002%26_ic_seluCon=df1503c8-03bd-f801-
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