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Das Heilpädagogik Studium

1. Was ist Heilpädagogik?

Der Studiengang Heilpädagogik ist dem der Sozialen Arbeit, Sozialpädagogik sehr ähnlich. Aufgabe von Heilpädagogen ist vor allem Kinder-, Jugend- und Behindertenhilfe. Außerdem sollen sie vor Notlagen bewahren und diese zusammen mit den Betroffenen auch verhindern. Die geschieht durch persönliche Gespräche, aber auch durch materielle Hilfe, erfordert aber auch ein hohes Maß an Eigeninitiative.

2. Voraussetzungen

Für den Studiengang benötigt man entweder die Fachhochschulreife, die fachgebundene Hochschulreife oder die Allgemeine Hochschulreife. Der benötigte Numerus Clausus (NC) liegt meist zwischen 1,8 und 2,5.

3. Wo kann man Heilpädagogik studieren?

Dieser Studiengang wird in Deutschland meist von christlichen Hochschulen angeboten, aber auch von Universitäten und Fachhochschulen.

  • Fachhochschule Hannover
  • Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin
  • Fachhochschule der Diakonie, Bielefeld
  • Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft, Bonn
  • Evangelische Fachhochschule Rheinland-Westfalen-Lippe
  • Evangelische Hochschule Darmstadt
  • Hochschule Zittau/Görlitz
  • Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin
  • Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen Abt. Münster
  • Evangelische Hochschule Nürnberg
  • Katholische Hochschule Freiburg

4. Studium

Zu Beginn des Studiums werden die wichtigsten Grundlagen der sozialen Arbeit in den Modulfächern Funktion der soz. Arbeit, (Sozial-)Psychologie, rechtswissenschaftliche Grundlagen, Propädeutik, Handlungstheorie der sozialen Arbeit, soziale Grundlagen und Organisationspsychologie gelehrt. Im zweiten Abschnitt wird das bereits gelernte weiter vertieft und es kommen Fächer, wie Geschichte, sozialpolitische Grundlagen, Ethik, Jugendhilfe, Religionspädagogik, ästhetische Bildung und Medienpädagogik hinzu. Außerdem ist ein mehrwöchiges Vorpraktikum in einer sozialen Einrichtung zu absolvieren. Während des Studiums gibt es unterschiedlich lange Praxisphasen oder Projektphasen, die je nach Studienschwerpunkt gewählt werden. Nach dem Studium ist außerdem ein Jahr praktische Arbeit notwendig, um staatlich anerkannter Heilpädagoge zu werden.

5. Danach

Es gibt für Heilpädagogen viele mögliche Arbeitsplätze in den Bereichen Kinder- Jugend- und Behindertenhilfe, dadurch haben sie gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt.

5.1 Sonderschulen

Kinder und Jugendliche an diesen Schulen haben meist psychische Probleme und brauchen jemand, der ihnen zuhört und hilft die Probleme zu lösen.

5.2 Jugendpsychiatrische Kliniken

Verhaltensauffällige Jugendliche werden hier ganzheitlich betreut und sollen lernen Vertrauen aufzubauen und verantwortungsvoll zu handeln.

5.3 Behindertenwerkstätten/ - Wohnheime / - Wohngemeinschaften

Eine ganzheitliche Betreuung ist für geistig oder körperlich behinderte Menschen besonders wichtig und nötig.

5.4 Weitere mögliche Arbeitsplätze

  • Heilpädagogische Tagesstätten
  • Heilpädagogische Heime
  • Heilpädagogische Kindergärten
  • Erziehungsberatung
  • Eine eigene Heilpädagogische Praxis
  • Rehabilitationszentren