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Szenenanalyse „Der Besuch der alten Dame“ von F. Dürrenmatt - Referat



Bei dem Roman „Der Besuch der alten Dame“ handelt es sich um eine tragische Komödie des Schriftstellers Friedrich Dürrenmatt. Er wurde 1921 in der Schweiz geboren und verstarb 1990. Zu seinen Lebzeiten schrieb er viele verschiedene Theaterstücke, wozu sich mit der Zeit auch Prosatexte gesellten. Zusätzlich erlangte er sehr viel Gehör nachdem er seine These zum Thema Dramentheorie veröffentlicht hatte. Darin stand er zu seiner Meinung, dass ein Theaterstück das Publikum dazu anregen sollte, seinen eigenen Gedanken nachzugehen. Er war es auch der Schlussendlich die Tragikomödie entwickelte. Er Verband einfach die Tragödie mit der Komödie. Zu dieser Form gehört auch das Buch „Der Besuch der alten Tante“. Es wurde vom Schriftsteller selber in ein Theaterstück umgewandelt, welches bis heute im Theatersaal in drei Akten gespielt wird. Die Uraufführung war am 29. Januar 1956 in Zürich. Aus diesem Theaterstück ergab sich auch sein späterer internationaler Erfolg. Das Stück entstand in der Nachkriegszeit. Es ließ bereits erkennen, dass auch in der Schweiz, wo Dürrenmatt herkam, das Wirtschaftswunder zu agieren begann. Er kritisierte dies sehr offen in seinem Theaterstück. Schließlich war es den Menschen plötzlich wichtig reich zu sein und einen höheren Stellenwert zu erlangen. „Der Besuch der alten Tante“ behandelt die negativen Seiten eines Menschen. Die Käuflichkeit und zudem die Geldgier verschiedener Personen. Es zeigt bis heute wie schnell die Menschen moralische Prinzipien über den Haufen werfen, wenn ihnen nur die richtige Summe angeboten wird.

Inhaltsangabe des 1. Aktes


Zerfallen, langweilig und ruiniert zeigt sich das einst so illustre Örtchen Güllen dem Leser. Mittlerweile hält hier nicht einmal mehr der Schnellzug namens „Rasender Roland“. Auch „der Diplomat“m „die Lorelei“, oder aber „Grudrun“ halten hier nicht mehr. All diese Züge verweigern dem Ort ihre Anwesenheit. Damals, ja damals war alles anders. Es handelte sich um eine Stadt, die schon als erste Kulturhauptstadt in Europa galt. Menschen wie Goethe trafen sich hier mit Freunden, doch das was eben damals. Heute leben die meisten in dem Ort von Arbeitslosengeld. Man versucht sich eben einfach über Wasser zu halten. Güllen ist nicht mehr das, was es einst war.

Es gibt jedoch eine Rückkehrerin. Sie war in Güllen aufgewachsen und irgendwann weggegangen. Jetzt kehrt sie mit ihren verdienten Milliarden in das Städtchen zurück. Sie hatte sich bereits in der Vergangenheit recht freigiebig gezeigt und so hoffen die Einwohner nun darauf, dass sie den Ort retten wird.

Schon heute soll sie ankommen. Um 12:40 Uhr hält immer der Personenzug, der sich langsam seinen Weg zwischen Kalberstadt und Güllen bahnt.
Das Empfangskomitee steht bereits seit Stunden nicht still. Auch der Bürgermeister hat sich natürlich dazu gesellt. Ebenfalls stehen neben ihm der Pfarrer und der Lehrer des Ortes. Sie möchten die Hoffnung des Ortes gebührend willkommen heißen. Etwas abseits dennoch zur Gruppe gehörend von Ill.
Alfred Ill hat hier eine sehr große Aufgabe. Er ist in Güllen zu einer richtigen Persönlichkeit aufgestiegen, die jeder Bewohner zu schätzen weiß. Die Wahlen stehen kurz bevor und er scheint als guter Anwärter zu gelten, um als nächster das Amt des Bürgermeisters zu bekleiden. Er hatte zu Jugendzeiten eine Liebschaft zu Kläri Wäscher aufgebaut. Heute heißt diese Dame Claire Zachanassian und wird als Milliardärin erwartet. Ill soll versuchen, sie für die Stadt zu begeistern und möglichst viel zu spenden.
Die dringende Notwendigkeit wird sofort klar, als ein Typ vom der Regierung mit einem Pfändungsbescheid auftaucht. Nur kurz vor dem Eintreffen von Claire. Dem Bürgermeister scheint dies nichts auszumachen, schließlich weiß er, dass es in der Stadt nichts gibt, was von Wert wäre.

Alles ist geplant, man bereitet sich auf die Ankuft vor. Doch es kommt alles anders. Claire erscheint nicht mit dem Personenzug in dem man sie wähnt, sondern zwingt den Rasenden Roland durch eine Notbremsung dazu, im Bahnhof von Güllen einen Stop einzulegen. Alles ist dahin, die Musiker noch nicht da, die klatschenden Leute noch unterwegs. Einzig und allein der Bürgermeister hat sich richtig vorbereitet und weiß über sie, dass sie in der Schule nie wirklich gut war, jedoch immer mit einem hohen Maß an Sozialbewusstsein aufgefallen ist. Ihre Wohltaten hatten ihr einen sehr guten Ruf verschafft. Sie hatte schon früher einen Schutzmann mit einem Stein beworfen, weil dieser gerade einen Landstreicher verhaften wollte. Sie klaute eine Kartoffel um sie an eine verarmte Witwe weiterzugeben, die kein Geld hatte, um sich Nahrung zu kaufen. All diese Informationen möchte der Bürgermeister eigentlich in seine hochgeschwollene Rede einfließen lassen, damit die Bürger seines Ortes direkt wissen, mit wem sie es zu tun haben.

Der Zugführer bremst den Schnellzug, niemand weiß was geschieht. Die Milliardärin hat ihren Mann VII Moby dabei, der eigentlich Pedto heißt. Ebenso folgt ihnen ein Diener namens Boby. Die Exzentrik wird klar, als ebenso ein schwarzer Panther den Zug verlässt. Nun heißt es Improvisation. Weder die Rede des Bürgermeisters, noch die Komplimente des ehemaligen Liebhabers erreichen Kläri in all dem Trubel. Es kommt noch bizarrer. Sie sagt zum anwesenden Polizisten, dass er zukünftig doch hier und da mal einfach wegsehen solle. Der Pfarrer bekommt zu hören, dass er sich darauf vorbereiten solle, dass die Todesstrafezukünftig doch noch wieder ins Gesetz aufgenommen würde. Und letztendlich schaut der Art sehr irritiert, als Claire ihn fragt, ob er in der Lage ist, Totenscheine zu unterschreiben.

Auch wenn der Empfang alles andere als brillant war, entschließt sich Claire mit Alfred all die früheren Liebesneste zu besuchen. Dorthin lässt sich sich mit einer Sänfte tragen denn, was erst jetzt klar wird, sie trägt eine Prothese und kann diese kilometerlangen Wege nicht mehr zu Fuß gehen. Ihr Gefolge weist sie an, dass sie das Gepäck in die Stadt tragen sollen. Dazu gehört unter anderem ein Sarg, der für Aufsehen sorgt. Auf das vorsichtige Nachfragen des Bürgermeisters, entgegnet Claire nur, dass sie den vielleicht noch braucht.

Bereits in ihrer ersten jugendlichen Verliebtheit waren Kläri und Alfred durch den Konradsweilerwald flaniert und auch heute fühlen sich beide dort sehr wohl. Ill spricht nur vorsichtig das Thema seiner Familie an und erklärt Claire, dass er vor dem bankrott stehe. Viel schlimmer sei für ihn jedoch seine Familie, die ihn für die Misere verantwortlich macht. Auch kommt seine derzeitige Frau zur Sprache, die er angeblich nur deshalb geehelicht hatte, weil er Claire nicht im Wege stehen wollte. Obgleich sie sich ein wenig lustig über die ganze Situation macht, sie sagt trotzdem zu, dem Ort mit einigen Millionen unter die Arme greifen zu wollen.

Nun endlich kommt auch der Bürgermeister zum Zug. Er kann im örtlichen Wirtshaus seine Rede so halten, wie er es schon am Bahnhof wollte. Multimillionärin Claire möchte diesen Lobgesang auf sich nicht hören. Sie gibt sogar lautstark an, dass sie den Diebstahl der Kartoffel nur getätigt hatte, um mit Alfred ein Bett teilen zu können.
Sie sagt trotzdem zu, eine Milliarde in den Ort zu stecken. Die eine Hälfte für den Ort und die andere für die darin wohnenden Familien. An diesen Geldsegen knüpft sie jedoch eine Bedingung. Sie möchte die Gerechtigkeit des Städtchens kaufen.

Ratlosigkeit macht sich breit. Doch dann ergreift der Butler, einst Obberichter das Wort. Er wiederholt noch einmal das Angebot und erläutert, dafür müsse Claire Gerechtigkeit widerfahren, die ihr in dem Ort Güllen vor vielen Jahrzehnten genommen worden war.
Er bitte Alfred hervorzutreten und spricht einen Fall von Vaterschaftsklage an. Claire hatte früher angegeben, das Alfred der Vater ihres
Kindes sei, welches sie leider mit nur einem Jahr verlor. Es kam damals zu einer Verhandlung in der zwei Zeugen ausgesagt hatten und Alfred ein Alibi gaben. Beide Zeugen waren auch heute anwesend, lediglich durch Claire gezeichnet. Sie hatte sie kastriert und geblendet. Sie sagten heute, dass Alfred sie betrunken gemacht und sie bestochen hatte.

Alfred versteht all das Aufhebens nicht und gibt an, dass der Fall schon längst verjährt sei. Claire jedoch war nach dem Tod ihres Kindes, als Prostituierte in einem Bordell gelandet. Sie sagt sie gibt der Stadt die Milliarde, wenn Alfred Ill getötet worden sei.

Erschütterung macht sich breit und selbst der geldgierige Bürgermeister verweigert sich der Idee „der alten Dame“. Er sagt: „Lieber bleiben wir arm, denn blutbefleckt.“

Inhaltsangabe des 2. Aktes


Nun haben also die Bewohner des Städtchens beschlossen, Alfred nicht das Leben zu nehmen und doch sieht dieser immer öfter, wie ein Schicksal nach dem anderen im Ruin endet. Er vermutet das jeder nur darauf wartet, dass einer ihm das Leben nimmt, um es Güllen besser gehen zu lassen.

Alfred redet mit dem Bürgermeister, dem Polizisten und zusätzlich dem Pfarrer. Doch alle drei haben sich bereits Dinge gekauft, die sie sich gar nicht leisten konnten und wehren ihn in Hoffnung auf den Geldregen ab. Der Pfarrer rät ihm einfach wegzuziehen und irgendwo anders ein neues Leben zu beginnen. Auf diese Weise würde niemand dazu verführt werden, zu einem Mörder zu werden.

Zeitgleich ist Claire ihr schwarzer Panther abgehauen und wird direkt vor dem Krämerladen von Alfred Ill erschossen. Dieser sieht wiederum direkte Parallelen zu seinem eigenen Leben und fühlt sich damit sichtlich unwohl. Angst und Misstrauen steigen in ihm auf. Er schnappt sich selber ein Gewehr und geht damit zu Claire. Er bedroht sie und fordert sie auf diesem Schmierentheater endlich ein Ende zu setzen. Sie ruft in ihm jedoch die alten Gefühle wach und so schafft er es nicht, einen Schuss abzugeben.

Nun reicht es Alfred endgültig. Er will den Rat des Pfarrers befolgen, selbst Australien nennt er als mögliches Ziel, um von diesem Ort loszukommen. Er packt seine Sachen und macht sich auf den Weg zum Bahnhof. Die Bürger jedoch bekommen Wind von der Sache und wollen ihn verabschieden. Er bekommt panische Angst und schafft es daher nicht in den Zug zu steigen. Dieser fährt ohne ihn und der letzte Satz im zweiten Akt ist Ills Schrei: „Ich bin verloren!“

Inhaltsangabe des 3. Aktes


Die Dorfbewohner von Güllen haben sich vollkommen übernommen. Jeder hatte an den Goldregen geglaubt und sich in einem Kaufrausch verfangen. Der Arzt geht darum gemeinsam mit dem Lehrer zur Milliardärin, die sich gerade sowohl von der Hochzeit als auch direkt von der Scheidung erholt. Sie gibt an, dass sie bereits einige Gewerbe der Industrie und andere Geschäfte aufgekauft und stillgelegt hat. Claire weicht keinen Zentimeter von ihrem Wunsch ab, dass Alfred sterben muss. Sie sagt: „Güllen für einen Mord, Konjunktur für eine Leiche.“

So langsam ändert sich die Stimmung der Dorfbewohner in Güllen. Jeder entwickelt eher Sympathie für Claire und wendet sich gegen Ill. Wegen der Hochzeit der Milliardärin steht der ganze Pressezirkus im Ort. Doch genau das ist es, was den Lehrer fertig macht. Er betrinkt sich immer und immer wieder und möchte vor allen Medien eine Beichte ablegen. Dies weiß Alfred jedoch zu verhindern. Trotzdem verachtet ihn die Gemeinde weiterhin.
Während des Gespräches mit dem Lehrer wirkt Alfred sehr müde. Er sagt, dass er die Schuld an der ganzen Misere hat. Es kommt zu einer Gemeindeversammlung, in der die Einwohner über das weitere Verfahren mit Ill entscheiden wollen. Die Presse ist zwar mit anwesend, keiner jedoch versteht genau worum es wirklich geht. Der Bürgermeister übergibt Ill sein Gewehr und fordert ihn somit zum Selbstmord auf. Nur so könne er diese Verhandlung noch stoppen. Alfred jedoch lehnt dies ab. Wenn jemand über ihn richtet, dann soll es die Dorfgemeinschaft und nicht er selber sein. Diese Handlung und diese Entscheidung will er den Mitbürgern überlassen, die dies auch mit ihrem Gewissen vereinbaren müssen.
Unmittelbar vor der Versammlung, geht Alfred zu seiner Familie und verabschiedet sich dort. Auch sie sind hoch verschuldet.
Seine Familie geht ins Kino und schaut dort einen Film. während andere über Alfred richten. Er selber trifft sich abermals im Wald mit Claire, die ihm nicht nur von dem gemeinsamen Kind berichtet, sondern auch erklärt, dass sie nur so glaubt die Vergangenheit ändern zu können. Nur indem sie ihn für immer aus dem Leben streicht.

Alle stimmen bei der Gemeindeversammlung dafür die Stiftung für die Stadt anzunehmen und begründen dies natürlich nur so, dass endlich Gerechtigkeit herrschen müsse. Es kommt zwar zu einer Panne während der Wahl, doch auch die zweite Wahl bringt das gleiche Ergebnis. Alfred soll sterben, natürlich nur und ausschließlich nur um der Gerechtigkeit genüge zu tragen.

Die Presse erhält noch einen kleinen Imbiss. Als danach die Einwohner mit Ill alleine sind, soll der Mord abgehalten werden. Ein Turner erstickt ihn und der Arzt stellt den Tod von Alfred Ill fest. Dies wird auch der Presse so mitgeteilt.

Die Milliardärin sagt nichts zu dem Tod, sondern überreicht wortlos und ohne jede Regung den Scheck.
Ganz Güllen ist auf den Beinen und feiert den Geldsegen. Endlich ist es wieder soweit, der D-Zug macht wieder station in Güllen. Die Multimillionärin wird gefeiert und jeder erfreut sich am neu gewonnenen Wohlstand.

Kurze Analyse der Geschichte


Bei dem Leser dürfte sich Fassungslosigkeit und Sprachlosigkeit breit machen. In erster Linie jedoch auch die Frage stellen, wie weit man selber gehen würde. Was würde man für Geld tun, oder zumindest, was würde man nicht versuchen zu verhindern.

In der Geschichte geht es um Verzweiflung, tiefe Verletzung, Rache, Macht und Gier. Eigentlich um viele negative Eigenschaften, die einen Menschen umgeben können. Zudem wird ganz klar auch das Gruppenverhalten aufgezeigt. Ein Einzelner hätte den Mord sicher nicht erledigt... die Gruppe jedoch stärkt sowohl im Positiven, wie auch im Negativen. Man sagt nicht ohne Grund, dass jeder seine Summe hat, für die er Anstand und Moral über den Haufen werfen würde. Aber wie viel ist ein Menschenleben wirklich wert? Was genau macht einen Menschen so angreifbar, dass er sogar einen Mord begeht, oder zumindest zulässt? Mit all diesen Dingen muss sich der Leser in dem Buch „Der Besuch der alten Tante“ auseinandersetzen. Es lädt nicht grundlos dazu ein, auch sich selbst und die eigenen dunklen Seiten zu erkunden.

Häufige Fragen:

  • Wer war Friedrich Dürrenmatt?

  • Friedrich Reinhold Dürrenmatt wurde am 5.1.1921 in Konolfingen geboren und starb 1990 in Guggisberg. Er war durch und durch ein Künstler. Dürrenmatt schrieb nicht nur, sondern war auch Maler und Dramatiker.

  • Wie wird „Der Besuch der alten Dame“ beendet?

  • Das Buch endet damit, dass der Protagonist ermordet wird und die Einwohner feiern, dass der D-Zug wieder in ihrem Ort halten wird.

  • In welche Epoche gehört das Stück „Der Besuch der alten Dame“?

  • Es gehört ganz klar in die Postmoderne und gehört zur sogenannten Nachkriegsliteratur.

  • Warum wird ist „Der Besuch der alten Dame“ als Tragikomödie behandelt?

  • Die Tragik dürfte sich von selbst erklären. Ein ganzes Dorf will schließlich den Tod eines einzigen Mannes. Die Komik darin ist jedoch etwas schwerer zu fassen. Alle Einwohner nutzen einen Deckmantel, um ihre angeblich moralischen Werte hochzuhalten. Natürlich möchte Claire auf ihre Art und Weise Gerechtigkeit, dennoch ist die komplette Geschichte darauf aufgebaut, dass kausale und auch geistige Abläufe geschehen, die jeder Art von Gerechtigkeit widerstreben.

  • Welche grotesken Elemente gibt es bei dem Buch „Der Besuch der alten Dame“ ?

  • Es gibt viele groteske Elemente die Dürrenmatt hier in das Buch eingebracht hat. Beispielsweise liest Clair Ehemann Nr. 8 die Liebesbriefe der Vorgänger vor. Dies tut sie angeblich, um nicht durcheinander zu kommen. Claire lässt immer wieder die Romantik durch groteskes Verhalten in sich zusammenfallen. So will sie den Sarg von Alfred mit in ein Mausoleum auf Capri nehmen und beschreibt dies wie einen romantischen Ausflug.

  • Warum besucht die Milliardärin Claire Zachanassian die Stadt, in der sie ihre Kindheit und Jugend verbrachte?

  • Sie möchte dass ihr endlich Gerechtigkeit widerfährt. Diese sieht sie in dem Tod ihrer Jugendliebe Alfred Ill.

  • Wer ist daran Schuld, dass Klara Wäscher zu Claire Zachanassian wurde?

  • Der Tod ihres Kindes. Sie wird zu einer Dirne und beginnt danach ein neues Leben. Streng genommen ist es jedoch Alfred Ill hätte er das Kind nicht geleugnet, wäre es nicht soweit gekommen.

  • Welche Details können die Güllner über die junge Claire Wäscher benennen?

  • Sie ist nie gut in der Schule gewesen, hat sich aber stets sozial um andere bemüht.

  • Wie lautet das unmoralische Angebot, mit dem Sich Claire an die Einwohner wendet?

  • Sie sollen Alfred Ill töten und bekommen dafür 500 Millionen für die Stadtkasse und 500 Millionen um es unter den Bürgern des Ortes aufzuteilen.

  • Welcher Güllner spricht als einziger die Wahrheit aus?

  • Es ist der Lehrer. Zwar alkoholisiert, trotzdem Herr seiner Sinne. Er wird jedoch von den anderen Güllnern aufgehalten.

  • Wie glaubt Claire Zachanassian in 'Der Besuch der alten Dame' die Gerechtigkeit wieder einkehren zu lassen?

  • Sie glaubt, dass wenn Alfred Ill getötet wird, das Gleichgewicht zwischen Recht und Unrecht wieder hergestellt wird. Schließlich hatte der das gemeinsame Kind verleugnet woraufhin es in einer anderen Familie ums Leben kam.

  • Was will Dürrenmatt mit dem Stadtnamen „Güllen“ ausdrücken?

  • Der Name verweist auf die Gülle. Sie stinkt, könnte auch als Sumpf der Korruption bezeichnet werden.

  • Was für aktuellen Bezüge gibt es zwischen dem Buch und dem heutigen Leben?

  • Bestechlichkeit war früher da und auch heute. Allerdings hat man in dem Buch wenigstens noch versucht gut zu lügen, was in der heutigen Gesellschaft kein bisschen mehr der Fall ist. Verschleierung ist weniger geworden. Die guten Sitten, der Schein, das ist es was wir kaum noch erleben heutzutage. Wir leben heute in einer noch schlimmeren Doppelmoral, als es Dürenmatt damals beschrieben hat.





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