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Magnesium - Referat



Magnesium

Was ist Magnesium?

Magnesium ist ein lebenswichtiges Mineral, das unter anderem für die normale Muskelfunktion notwendig ist. Über so genannte Enzyme, das sind Stoffe, die im Körper chemische Vorgänge in Gang setzten, ist Magnesium auch an der Zuckergewinnung, an der Zellatmung und am Kalziumstoffwechsel beteiligt. Insgesamt beeinflusst Magnesium über 300 Enzyme

Welche Bedeutung hat das Magnesium für den Körper?

Magnesium ist ein Wesentlicher Bestandteil von Geweben und Körperflüssigkeiten, ist also z.B. in Blut und Muskeln vorhanden. Weiters ist es als ein Bestandteil des Skelettsystems z.B. in den Knochen zu finden und ist ausserdem wichtig für die Reizleitung der Muskel- und Nervenzellen. Ebenso aktiviert Magnesium die Stoffwechselenzyme.

Gut zu wissen: Der Kalzium- und Magnesiumstoffwechsel stehen untrennbar miteinander in Verbindung. Je mehr vom einen aufgenommen wird, desto mehr wird vom anderen ausgeschieden.

Welche Störungen können bei Magnesiummangel auftreten?

Bei einem wirklich schwerwiegenden Mangel kann es im schlimmsten Fall zu Herz- und Skelettmuskulaturfunktionsstörungen kommen, aber auch zu Muskelkrämpfen, Muskelschwäche, Bewegungsstörungen, unwillkürlichem Zucken, Schwindel, Gewichtsabnahme, Verwirrtheit und Durchblutungsstörungen führen. Auftreten kann ein Magnesiummangel zum Beispiel bei Durchfall oder Alkoholismus. Es wird vermutet, das auch Depressionen durch Magnesiummangel verstärkt werden.

Was passiert wenn zu viel Magnesium im Blut enthalten ist?

Zu viel Magnesium ist bei gesunden Menschen rein Theoretisch nicht möglich und findet sich praktisch ausschließlich bei Patienten mit schwerem Nierenversagen.

Ein Überschuß kann sich in Muskelschwäche, Verminderung und Ausfall der Muskelreflexe, Herzrhythmusstörungen, Blasenfunktionsstörungen und Verstopfung zeigen.

Wie decke ich am besten meinen täglichen Magnesiumbedarf?

Weiblich Männlich
Erwachsene 19-24 Jahre 300 mg 350 mg
Erwachsene 25-50 Jahre 300 mg 350 mg
Erwachsene 51-65 Jahre 300 mg 350 mg
Erwachsene über 65 Jahre 300 mg 350 mg

Der empfohlene Bedarf an Magnesium pro Tag bei einem Erwachsenen beträgt von 300-350mg. Er wird am meist durch gemischte Kost gedeckt. Wenn man allerdings viel Stress hat, starken Körperlichen Belastungen ausgesetzt ist, Leistungssport betreibt, Bluthochdruck oder Kopfschmerzen hat und bei Alkoholismus, ist der Bedarf erhöht. Diesen Bedarf kann man mit Gemüse, Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Fisch, Milch und Milchprodukten decken. Gemüse ist deswegen vorteilhaft, weil es viel Magnesiumhältiges Chlorophyll enthält.

Was ist bei Magnesium in der Schwangerschaft und in der Stillzeit zu beachten?

Schwangere ab 4. Monat 300 mg
Stillende 375 mg

In dieser Zeit sollte darauf geachtet werden, dass mehr Magnesium aufgenommen wird als der Normalbedarf eines Erwachsenen beträgt, denn Magnesium wird im Körper zum Knochenbau und als Co-Faktor bei vielen Enzymen des
Stoffwechsels verwendet. Es verhindert frühzeitige Wehen und nächtliche Wadenkrämpfe.

Wie sollte Magnesium bei Kindern und Jugendlichen dosiert sein?

Weiblich Männlich
Säuglinge bis 3 Monate 50 mg
Säuglinge 4-12 Monate 80 mg
Kinder 1-3 Jahre 140 mg
Kinder 4-6 Jahre 200 mg
Kinder 7-9 Jahre 220 mg
Kinder 10-12 Jahre 250 mg 280 mg
Kinder 13-14 Jahre 300 mg 330 mg
Jugendliche 15-18 Jahre 350 mg 400 mg

In der Wachstumsphase bei Jugendlichen ist der Bedarf erhöht.

Was gibt es sonst noch Wissenswertes über Magnesium?

Bei überdurchschnittlich hohem Magnesiumspiegel sinkt das Diabetesrisiko um 76%. Grund: Magnesium verbessert die Wirkung von Insulin
Ab einem Magnesiumspiegel von 0,85 m mol/l verschwinden Krämpfe beim Laufen, so eine neue Studie.

Magnesium ist ein Beispiel dafür, dass eine Zufuhr, die über der empfohlenen Menge von etwa 350 mg liegt, positive Wirkung zeigen könnte. In einfachen Tierversuchen wurde beobachtet, dass zusätzliche Magnesiumgaben gegen Stress schützen können und Schäden am Herzen mindern. Es bestehen Hinweise, dass Magnesium auch beim Menschen in ähnlicher Weise positive Wirkung zeigt. Hierzu sind nicht unbedingt Mg-Präparate notwendig. Mit einem hohen Anteil magnesiumreicher pflanzlicher Nahrungsmittel in der täglichen Ernährung ist es leicht möglich, auf eine Zufuhr von bis zu 800 mg Magnesium pro Tag zu kommen. Die Resorption des Magnesiums ist aus Vollkorngetreide und ähnlichen Lebensmitteln zwar häufig schlechter, doch die Versorgung immer noch besser als bei einer Ernährung, die reich an Fetten, Zuckern und hochausgemahlenen Getreiden ist. Gemüse ist ebenfalls ein guter Magnesiumlieferant, allerdings kann es hier durch Wässern, Blanchieren und Kochen in viel Wasser zu starken Auslaugverlusten kommen, wenn das Wasser nicht mehr weiterverwendet wird.
Dieses Referat wurde eingesandt vom User: Buchilisi



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