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Geschichte der Oper - Referat



Die Anfänge in der Renaissance
Die Anfänge der Oper gehen auf eine Gruppe Künstler, die Florentiner Camerata zurück, die sich um das Jahr 1600 in Florenz zusammenfanden um, geprägt vom Geist der Renaissance, die antike Tragödie neu zu beleben. Vorstufen der Oper gab es bereits im frühen Mittelalter, wo Schauspiele biblischer Geschichten oft musikalisch begleitet wurden. Die ersten Werke aber die Ähnlichkeit mit unserer Oper heute hatten, waren „La Dafne“ von Jacopo Peri auf einem Text von Ottavio Rinuccini und „Euridice“ von Giulio Caccini. Ein weitere bedeutender Komponist war Claudio Monteverdi, der erste, der Emotionalität zum Bestandteil von Kompositionen machte. Monteverdi war Kapellmeister an San Marco und führte 1607 seine Oper „L’Orfeo“ ur auf. 1637 wurde in Venedig das erste öffentliche Opernhaus eröffnet.

Barock
In dem Repräsentationsbedürfnis von Kirche und absolutistischem Adel zur Barockzeit, spielte die Oper eine sehr wichtige Rolle. Reich ausgestattete Hofopern wurden in allen europäischen Könighäusern aufgeführt. Trotzdem blieb immer noch Italien, und da vor allem Venedig, Rom und Neapel, Zentrum der Opernmusik.
Als wichtigste neue Operntypen dieser Zeit gelten, die Opera seria und die Opera buffa. Die Opera seria (ernste Oper) ging aus der venezianischen Operntradition hervor und behandelte zu meist Mythologische oder historische Stoffe. Figurenanzahl und Konstellation waren hier genau festgelegt, der Ablauf immer ein Wechsel von handlungstragenden Rezitativen und Affekte ausdrückende Arien. In diesen affektgeladenen Opernarien fanden menschlichen Gefühle, wie Liebe oder Trauer, einen bis dahin unbekannten musikalischen Ausdruck. Die Opera seria ist das Gegenstück zur Opera buffa (komische Oper). In ihr sangen keine Kastraten und anstelle der als unnatürlich empfundenen Soloarien standen Ensembles und große Finale, in der sich liedhafte Melodik mit der Handlung verband

Klassik
In der Klassik etablierte sich eine bewusst einfache Musiksprache, die nach Ausgewogenheit, Schlichtheit und Universalität. Zwar überwog an den Höfen noch bis zum Ende des 18.Jh. die Opera seria, überall sonst im öffentlichen Leben aber überwog die Opera comique und die Opera buffa.
Allen voran war es Mozart, der aus verschiedenen nationalen und gattungsspezifischen Formen einen ganz eigenen Opernstil schuf. Weitere wichtige Opernkomponisten dieser Epoche waren Ludwig van Beethoven, Gioacchino Rossini und Christoph Willibald Gluck.






Monodie
Monodie, übersetzt Einzelgesang, ist eine Gesangsform die ihren Ursprung in der griechischen Antike hat. Im Unterschied zum Chorgesang, handelte es sich bei der Monodie um einen Sologesang mit Instrumentalbegleitung. Besonders oft fand er als Klagegesang eines einzelnen Sängers in Tragödien Verwendung. Ihren Höhepunkt fand die Monodie in Opern von Giulio Caccini und Claudio Monteverdi.

Rezitativ
Diese musikalische Vortagsweise versucht besonders Rhythmus und Melodie der Sprache nachzuahmen. In den ersten Opern des 17 Jh. hatte es in der Regel eine erzählerische Funktion. In den späteren Werken dann, erfüllte es die Aufgabe die Handlung voran zu treiben. Der Sänger wurde nur durch einzelne, stützende Akkorde, von Cembalo oder Laute, begleitet. Auch im 18. und 19. Jh. blieb das Rezitativ ein wesentlicher Bestandteil der Oper und streng getrennt von der Arie.
Secco-Rezitativ
Der formelhafte Sprechgesang wird zumeist nur von einem Cembalo begleitet. Im Secco kann der Sänger sich vom notierten Takt lösen und selber improvisieren. Großen Wert wird dabei auf Sprachnähe und Wortverständlichkeit gelegt.
Accompagnato-Rezitativ
Diese Art des Rezitativs wird von einem ausgearbeiteten, den Textgehalt verdeutlichen Orchestersatz begleitet. In Opern steht es oft zwischen dem Secco-Rezitativ und der Arie. Nach seiner Wiederentdeckung in der venezianischen Opernschule 1640 fand das Accompagnato in der weltlichen Musik des 18.Jh. seinen Höhepunkt.

Arie
Eine Arie ist ein geschlossenes, instrumental begleitetes Sologesangstück. Um 1640 kam es, zunächst in Venedig, zur klaren Trennung von Rezitativ und Arie. Die Arie vermittelte in einer lyrisch-empfindsamen Singweise die Gefühle und Stimmungen, wohingegen das Rezitativ die Handlung voran trieb.
Die Da-capo-Arie entstand ebenfalls im 17.Jh. und besteht aus zwei gegensätzlichen Teilen. Der Anfangsteil A wird nach einem selbständigen Teil B noch einmal wiederholt (ABA). Bei der Wiederholung des ersten Teiles konnte der Solist oft Improvisieren und eigene Verziehrungen anbringen.

Ouvertüre
Ouvertüren sind instrumentale Einleitungstücke zu Opern. Die typische (französische) Ouvertüre ist dreigeteilt. Der erste Abschnitt ist meist langsam und wird von einem punktierten Rhythmus geprägt. Darauf folgt ein schneller Mittelteil und ein, dem ersten thematische verwandter, langsamer Schluss. Außerdem stellt die Ouvertüre bereits die wichtigsten musikalischen Gedanken des Werkes andeutungsweise vor. Diese Form der Eröffnungsmusik wird üblicherweise immer bei noch geschlossenem Vorhang gespielt.

Claudio Monteverdi war ein italienischer Schriftsteller und lebte von

George Friedrich Händel wurde am 23.2 .1685 in Halle geboren. Sein Vater war ein wohlhabender Wundarzt. Als Sechsjähriger spielte Händel Klavier, mit neun Jahren fing er an zu komponieren. Sein Vater stand den musikalischen Neigungen seines Sohnes anfangs eher ablehnend gegenüber,
weswegen Händel 1702 ein Studium der Rechtswissenschaft aufnahm. Trotzdem wurde er im selben Jahr Organist an der Dom-und Schlosskirche in Halle. Bald darauf wurde Händel 2.Geiger im Hamburger Opernhaus. Von seinen drei dort entstandenen Opern, war Almira“ (1705) die erfolgreichste. 1707 bis 1710 bereiste Händel Italien wo er unter anderem mit Alessandro und Domenico Scarlatti zusammentraf. In dieser Zeit komponierte er sowohl geistliche Kantaten und Oratorien als auch weltliche Opern. Ende 1709 führte er in Venedig seine komische Oper „Agripina“ und in Florenz „Rodrigo“ mit großem Erfolg auf.
1710 wurde Händel kurfürstlicher Kappellmeister in Hannover und reiste nach London wo die Aufführung seiner Oper „Rinalod“ (1711) ihm große Anerkennung brachte. Im Herbst 1727 ließ er sich entgültig in England nieder und wo er 1727die Staatsbürgerschaft erlangte. Er blieb in London bis zu seinem Tod und kehrte nur für kürzere Aufenthalte nach Deutschland zurück. Ab 1713 bezog Händel eine jährliche Pension vom Königshaus, und komponierte ab 1717 auch zahlreiche Werke im Dienste des Herzogs von Chandos. Zwei Jahre später wurde er mit der Leitung der Royal Academie of Music betraut. In dieser Zeit entstanden zahlreiche italienische Opern Händels, „Julius Cesar in Ägypten „ oder „Tamerlano“, welche ihn in ganz Europa berühmt machten. Wegen Wirtschaftlicher Misserfolge aber, musste das königliche Opernunternehmen aufgelöst werden.
Ab etwa 1740 widmete sich Händel mehr und mehr der Komposition von Oratorien, unter denen „Der Messias“. Während der Komposition seines Werkes „Jephta“ (1751/1752) erblindete Händel. Er starb im Jahr 1759 und wurde in der Westminster Abbey beigesetzt, eine der größten Ehrungen die England zu vergeben hat.

Brief : Luise von Savoyen an Françoise de Foix, Dezember 1711
.... meine lieber Freund, an dieser Stelle möchte ich Ihnen von noch etwas ganz anderem berichten. Es mag ein und einen halben Mond her sein, dass ich die Ehre hatte einer Opernvorführung ganz besonderer Art beiwohnen zu dürfen. Es war die Uraufführung einer neuen Oper des Deutschen Händel. So ich mich recht entsinne, war ihr Name „Rinaldo“, in Italienisch, aber wie ich mir habe sagen lassen, ist dies hier nichts ungewöhnliches. Noch viel mehr als die Sprache aber, befremdete mich der Sänger in der Hauptrolle. Er war ein Sopran, ja mein Lieber Freund Ihr dürft mir glauben, eine Frauenstimme im Körper eines Mannes. Die gesamte Vorführung über rutschte ich unruhig auf meinem Stuhle umher, immer spähend nach diesem mystischen Sänger. Wie Ihr wisst Foix, beherrsche ich die Sprache der Landsleute Händels fließend und so konnte ich es wagen, ihn, auch wenn wir vorher nicht miteinander bekannt gemacht, anzusprechen. Nun, gewissen gibt es auch über diesen Deutschen und seine Eitelkeit viel zu berichten, aber davon später. Wie auch immer seine Charakterzüge sein mögen, er machte mich mit dem Sänger bekannt, der mich zuvor so fasziniert hatte. Er wahr von hohem Wuchs und massigem Körper, gleichzeitig glich seine Stimme der eines Knaben. Nun hier der Schlüssel des Rätsels. Der junge Mann wird hier als eunuch bezeichnet. Mir ist in unserer Sprache kein dem entsprechender Ausdruck bekannt, also will ich ihn als menschlichen Wallach umschreiben. Ich war zutiefst erschrocken als ich dieser erfuhr und noch viel mehr, als mir dieser berichtete, dass seine Entmannung, gar nicht wie ich zunächst angenommen, dass traurige Resultat eines Unfalls, sondern gezielt geschehen sei. Nicolo Grimaldi, so der Name des nämlichen, entging meine Bestürzung nicht, und er versuchte mich zu beschwichtigen, in dem er mir versicherte, dass er ein rundum glücklicher Mann sein, der nichts misse. Wie Ihr euch vorstellen könnte mein Freund, konnte mich dies nicht tatsächlich besänftigen. Viele Engländer sagen zu mir, aber erinnert Euch an seine überirdische Stimme Savoyen. Ich aber kann nicht aufhören mich zu erinnern, an den Preis den er gezahlt.

Dieses Referat wurde eingesandt vom User: maturin



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