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Einführung in die Psychologie - Referat



1. Einführung in die Psychologie

1.1 Diachrone Perspektive
Jede wissenschaftliche Erkenntnis ist verkoppelt
Mit der Industrialisierung ist der Machtverlust der Kirchenverbindungen und eine Auflösung der Standesgesellschaft festgelegte Biografien gibt es nicht mehr.(Bsp. Sohn des Schumachers wird auch Schumacher)
Festgelegte Verhaltensmuster gehen immer mehr zurück bezogen auf den Einzelnen.
Gleichzeit gibt es Zunahme an individuell gestalteten Lebensbereichen und Entwicklungschancen.
Ein Bedeutungszuwachs von Gewissensfreiheit und persönlicher Verantwortung.
Zunahme von Komplexität interaktiver oder zwischenmenschlicher Prozesse ( Rechtfertigungen warum willst du das werden ? ).



1.2 Synchrone Perspektive
Definition :
Gegenstand der wissenschaftlichen Psychologie ist :
- das verhalten, erleben und Bewusstsein des Menschen -
- deren Entwicklung über die Lebensspanne hinweg
- deren Bedingungen und Ursachen

Unterschieden wird dabei zwischen :
a) Inneren Bedingungen und Ursachen, das heißt solchen die im Individuum angesiedelt sind und
b) außeren Bedingungen und Ursachen, das heißt solchen die in der Umwelt zu lokalisieren sind.

Ziele der Psychologie als Wissenschaft sind :
- die Beschreibung, Erklärung und Vorhersage des Verhaltens und
- die Veränderung des Verhaltens und
- die Verbesserung der Lebensqualität

1. Allgemeine Psychologie / genereller Aspekt
Hier geht es um das was allen Menschen gemeinsam ist
- Wahrnehmung :
Wahrnehmung beschäftigt sich mit der verarbeitung und organisation von Sinneseindrücken
- Lernen :
Wie lernen um sich irgendetwas aneignen zu können? Welche Prozesse das Lernen von Menschen Beeinflussen.
- Gedächtnis :
Hierbei geht es um Speicherung und Abruf von Informationen
- Denken und Problemlösen :
Hierbei geht es um die Repräsentation von Handlungsabläufen sowie Schlussfolgerungen und deren Anwendung.
- Motivation:
Bedürfnisse, Wünsche und Zielvorstellungen

Persönlichkeitspsychologie ( Differenzieller Aspekt )
Hier geht es um die Unterschiede zwischen Menschen :
- Geschlechterunterschiede
- Bestimmung von unterschiedlichen Menschentypen
- Charakterunterschiede
- Fähigkeitsunterschiede, „ Intelligenz“



Klinische Psychologie
- Auffälligkeiten in der Persönlichkeitsentwicklung
- Psychische Erkrankungen → Suchterkrankungen, Depressionen, Schizophrenie
- Psychodiagnostik → Identifikation der Störungen
- Erklärung und Findung der Ursache
- Behandlung, Therapie der Störung

Entwicklungspsychologie / Veränderungsaspekt
- Ausbildung und Veränderung der Persönlichkeit, aber auch Entwicklungsaufgaben ( auf ein bestimmtes Alter )
- Wie wirken sich Traumata kritische Lebensweise auf einen aus?

→ Institutionalisierten Lernvermögen, pädagogische Psychologie
Wie geschieht lernen in der Schule?
Lehrer – Schüler Beziehungen > positiv beeinflussbar ?
Schüler – Schüler Beziehungen
Leistungsunterschiede zwischen Schülern ( Umgang )

→ Klinische Entwicklungspsychologie
Erklärung und Behandlung kindlicher Verhaltensauffäligkeiten

Physiologische Psychologie ( Biologischer Aspekt )
- Grundlagen des Seins ( die biologischen )
- Neurobiologie : Embryonale Organgenese
- Art und Funktion der Reflexe → Grundlage der motorischen Entwicklung
- Gehirnaufbau
- Neurologische Strukturen : Reizverarbeitung etc.
- Biorhythmen ( Was passiert im Schlaf? Gehirnströmungen )
- Neurologische Krankheiten : Schizophrenie , Autismus, Epilepsie

Sozialpsychologie ( Soziale Aspekte )
Was ist zwischen Menschen los?
- soziale Wahrnehmung von Menschen
- Lernen, Einstellungen – Realisationsbereitschaft
- Soziales Verhalten (gegenüber anderen Menschen) Aggressionen, Gewalt
- Altruismus und Unterstützung
- Wettbewerb und Kooperation
- Gruppendynamik ( Führung, Arbeit )
- Organisationspsychologie
Gesundheitspsychologie
Erfassung und Förderung gesundheitsbezogenem Verhaltens, es umfasst die Bereiche :
- Krankheitsgenesung
- Die Wirkung von Stress
- Rehabilitierung


Organisationspsychologie
- Erfassung von Arbeitsprozessen und deren Beeinflussung
- Arbeitsbedingungen, Arbeitsvollzüge,
- Auswirkungen bestimmter Organisationsstrategien
- Leistung, Zufriedenheit und gesundheitliche Verfassung

1.3 Ausgewählte Ansätze
1.3.1 Handlungstheorie
Menschenbildannahmen der Handlungstheorie

1.) Menschenstehen mit ihrer Umwelt in einem interaktiven Prozess →
Menschen werden von den gegebenen Umständen beeinflusst wirken aber gleichzeitig auch aktiv gestaltend auf diese ein.

2.) Menschen haben die Fähigkeit zu denken und rational zu Handeln →
Menschen verfügen über geistige Repräsentationen der Welt. Diese ermöglichen es ihnen, sich Ziele zu setzen und ihr Tun an deren Erreichung auszurichten.

3.) Handeln ist eine bestimmte Form des Verhaltens →
Es ist bewusst, zielgerichtet und sinnvoll. Handeln setzt einen Plan voraus, der die Schritte zur Zielverrichtung enthält. Handlungen können sowohl produktiv sein, das heißt gewünschte Veränderungen hervorbringen, als auch präventiv sein, das heißt unerwünschte Veränderungen verhindern.

Voraussetzung für Handeln ist :
- Das Vorhanden sein von Wahlmöglichkeiten
- Die Fähigkeiten zur rationalen Abwägung der erwartbaren Handlungsfolgen

Ausgeschlossen von Handlungen sind:
- Reflexe
- Affekthandlungen
- Stresssituationen
- Rutine
Allgemeines Handlungsmodell


Aufbau von Handlungen
(zeitliche Abfolge)
Orientierungsteil →
Es umfasst die gedankliche Auseinandersetzung mit dem Gegebenen und Gewünschten.
Sich darüber klar werden was ist, wo will ich hin? Welche Folgen hat das (kurz-, mittel-, langfristig)? Folgen des Umfeldes? Was kann ich tun?

Ausführungsteil →
Das was man sich gedacht oder geplant hat umsetzen. Alle Erwägungen und Abwägungen müssen abgeschlossen sein. Im Mittelpunkt steht das TUN. Man sollte sich Teilziele überlegen.

Bewertungsteil →
Ziel erreicht? Ist etwas schief gegangen? Wo bin ich gelandet?

Die Rolle des Wissens
Wissen bestimmt wie differenziert eine Situation wahrgenommen wird.
Wissen bestimmt welche situativen Elemente als relevant erachtet werden.
Je mehr Wissen desto differenzierter und desto treffsicherer die Wahl der wichtigen situativen Elemente.

Die Rolle des Wissen bei den Zielen
Explizitheit / Klarheit der Ziele
Hierarchisierung der Ziele oder die Ordnung der Ziele
Je mehr Wissen desto klarer die Ziele und desto klarer die Einordnung der ziele in eine Hierarchie.
Das ganze sorgt für eine stärkere Berücksichtigung situativer Elemente, das heißt mehr Flexibilität.

Die Rolle des Wissens bei der Umsetzung
Wie viele alternativen und Optionen ich habe um etwas durch mein Tun zu erreichen.
Je mehr Wissen desto mehr Wahlmöglichkeiten habe ich etwas konkret umzusetzen.

Zusammenfassung
Handlungen haben einen Verlauf – Handlungen realisieren einen bestimmten Realitätsgrad.
Handlungen sind bezogen auf die jeweilige Situation.
Handlungen umfassen kognitive, affektiv evaluative (Bsp. Juhu ich habe es geschafft) und energetische Aspekt (was muss ich muss ich investieren, Bemühungen...)
Handlungen sind immer subjektiv, das heißt letztendlich nur aus der Perspektive des Handelnden zu verstehen.




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