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Drogen - 8.Version - Referat



Ps.: Ist Word-passend formtiert...

Drogen



Was sind Drogen?
Die Definition der Begriffes „Drogen“ lautet nach WHO folgendermaßen:
„Unter Drogen werden alle Stoffe verstanden, die aufgrund ihrer chemischen Natur Strukturen oder Funktionen im lebenden Organismus verändern, wobei sich diese Veränderungen insbesondere in den Sinnesempfindungen, in der Stimmungslage, im Bewusstsein oder in anderen psychischen Bereichen oder im Verhalten bemerkbar machen.“

Drogen werden in verschiedene Bereiche eingeteilt:
• psychotrope Drogen (Kokain, LSD, Ecstasy…)
• Genussmittel (Kaffee, Tabak, Alkohol, Tee…)
• Arzeneimittel (Schmerz-, Aufputsch-, Beruhigungs- und Schlafmittel)

Diese Einteilung in verschiedene Bereiche hat mehr oder weniger mit der Gefährlichkeit, als vielmehr mit politischen und wirtschaftlichen Gründen zu tun.
Um die Gefährlichkeit von Suchtmittel einzuschätzen zu können, sind vorerst mehrere Kriterien zu beurteilen:
• Lebensgefahrt (z.B. Überdosis)
• Gefahr von Organschäden
• Gefahr der Abhängigkeit
• Gefahr des Eintretens von anderen psychischen Wirkungen (z.B. Freisetzung von Aggressivität, Psychosen usw.)
• Gefahr für „Dritte“ (z.B. Alkohol und Drogen im Straßenverkehr)
• Gefahr einer Störung der Persönlichkeitsentwicklung bei Konsum in der Adoleszenz

In den folgenden „Kapitel“ befasse ich mich vorwiegend mit illegalen Drogen.



Was ist Sucht?
Sucht ist ein krankheitswertiger Zustand, der einer Behandlung bedarf.
Umschrieben ist es das unstillbare Verlangen eines Süchtigen nach einer gewissen Substanz (illegale und legale Suchtmittel [Haschisch, Heroin, Alkohol, Nikotin], Medikamente).
Man darf aber auch nicht andere Süchte wie z.B. die Spielsucht, Esssucht nicht vergessen. Dies zählt obwohl es keine Substanz-Abhängige Sucht ist trotzdem zum Begriff Sucht.

Aus der Sicht des Süchtigen…
Durch die Einnahme von Drogen möchte sich der Süchtige in einen von ihm angestrebten und als angenehm empfundenen Bewusstseinszustand bringen.
Obwohl Drogen zerstörerisch wirken merkt der Süchtige das erst wenn er schon „am Ende“ ist und vollkommen die Kontrolle über sich selbst verloren hat.
Dies ist dann der Punkt an dem der Süchtige nur mehr für Drogen lebt.

Sucht ist also kein genau zu definierender Zustand. Sucht ist ein prozesshaftes Geschehen das bis in den Tod führen kann.

Sucht entsteht also nicht von heute auf morgen, sondern entwickeln sich meist schon in der Kindheit. Bereits sehr früh nehmen Kinder ihre Umwelt wahr und deuten die Verhaltensweise der Erwachsenen auf ihre Weise. Dabei bemerken Kinder oft erhebliche Widersprüche zwischen dem was Erwachsene sagen und fordern und dem, was sie wirklich tun.
Häufig reden…
• … Erwachsene von Freizeitgestaltung in freier Natur und sitzen jedoch selbst stundenlang vorm Fernseher
• … Erwachsene von der Schädlichkeit von Alkohol und Nikotin, rauchen und trinken aber selbst
• … Erwachsene davon, dass Geld nicht alles ist, geben ihren Kindern aber statt Zuneigung nur Geld.

Kinder, die mit der ungesunden Lebensführung konfrontiert werden sind also anfälliger auf Suchtverhalten. Der Zulauf zur radikalen Szene, zu Sekten, Spiel- oder Esssucht ist unter anderem auch auf dieselben Ursachen zurückzuführen.

Dazu kommt noch, dass in der heutigen Welt alles „Geld-gesteuert“ ist, also wer sein Kind mit Geld überhäuft leistet geheim auch noch einen möglichen Sucht Vorschub.



Ursachen der Sucht
Suchtmittel:
• Wirkungsweise und Suchtpotenzial
• Verfügbarkeit und Art des Konsumes
• Dosis
• gesellschaftliche Bewertung
• Preis

Individium
• Selbstwert
• Problemlösungskompetenz
• frühkindliche Situation (oben genauer angeführt)
• Einstellungen
• physiologische Kompetente
• Genuss- und Liebesfähigkeit
• Umgang mit Gefühlen

Gesellschaft
• Ursprungsmilieu
• Arbeit/Wohnen
• Normen/Werte
• Freundeskreis
• Umwelt
• soziokulturelle Eigenheiten

Die oben genannten Aspekte tragen alle dazu bei ob und wie (Art der Droge) man süchtig wird.



Wer ist besonders gefährdet?
Menschen, die
• sich einsam fühlen
• das Gefühl haben, von ihren Bezugspersonen nicht ernst genommen zu werden bzw. mit niemandem über ihre Gefühle reden können
• an einer Zukunftsangst leiden und nicht den Mut haben, ihr Leben selbstständig in die Hand zu nehmen
• seelisch in einer besonderen Weise unsicher sind und sich aus diesem Grund den Schutz einer Gruppe wünschen
• von ihren Erziehern
fast nur Kritik, kaum aber Selbstbestätigung und Lob erhalten
• aus der Realität flüchten wollen, weil sie die Anonymität und Isolation nicht mehr ertragen.
• vaterlos aufgewachsen sind und sich eine Vater- oder Führungsperson wünschen.
• den Fortschrittglauben bewahren wollen und auf der Suche nach einem tragfähigen „alternativen“ Konzept sind
• enttäuscht sind über die heutige Gesellschaft, über die materialisierte Einstellung der Erwachsenen
• Schwierigkeiten in der Ablösung von den Eltern haben
• sich Zuwendung und Geborgenheit wünschen
• auf der Suche sind nach einem echten, tiefen Sinn des eigenen Lebens.



Stationen der Sucht
1. Probierstadium
a. Phase der Neugierde und Unbesonnenheit.
b. Ein Großteil der Jugendlichen bleibt in der Phase oder wendet sich wieder ab.

2. Missbrauch
a. bewusster Einsatz von Drogen
b. verbreiteste Drogen in diesem Stadium (Ecstasy und Hascisch)
c. Einnahme größtenteils in Gruppen, daher auch Wir-Phase genannt

3. Sucht
a. extrem viele Probleme, sodass die Droge jetzt nur mehr zur Konfliktbewältigung oder Veränderung eingesetzt wird.
b. Phase des weitgehenden Zurückziehens aus der Gesellschaft.

4. längerdauernde Sucht
a. In dieser Phase ist das Leben des Abhängigen nur noch ein Reflex auf die Droge.
b. Der Süchtige „lebt“ nur mehr für die Droge.
c. Nicht mehr das lustvolle Erleben seines Rausch- und Drogenerlebnisses is ausschlaggebend, sondern nur mehr die Vermeidung von schmerzvollen Entzugserscheinungen.




Ahnungslose Umwelt
Meist bekommt es die Umwelt gar nicht mit wenn wer zum Süchtigen wird.
Die Praxis zeigt auch, dass Süchtige schon längst keine Außenseiter mehr sind. Oft kommen sie auch schon aus hohen gesellschaftlichen Schichten.
Oft es gewissen Gegenstände und Verhaltensweisen die auf „Süchtler“ hinweisen.
• Alkohol: abgefüllt in neutrale Flaschen
• jeweilige Utensilien zum Einnehmen/Schupfen usw. der Substanz
• Plötzlicher Wechsel des Freundeskreises
• Desinteresse an bisherigen beliebten Tätigkeiten und Hobbys
• Unerklärbare Gefühls-, Wesens- und Stimmungsveränderungen
• Veränderung der Aussehens
• Hoher Geldbedarf und –besitz






































Haschisch

Faser-Hanf
(Cannabis)

Pflanzenfamilie: Hanfgewächse

Angewendete Pflanzenteile:
• Blätter
• Blüten
• Harz der Blätter

Wirksame Inhaltsstoffe:
• über 400 chemische Substanzen
• Tetrahydrocannabinol (THC)

Decknamen:
• Gras
• Hasch
• usw.

Wirkung:
• Die Wirkung ist sehr stark abhängig von der inneren Befindlichkeit und äußeren Gegebenheit.
• Heiterkeit
• Wortspiele
• Kältegefühl
• Schwäche in den Glidern
• Verfeinerung der Sinneswahrnehmungen
• trockener Rachen
• Esslust

Toxikologie:
Bei Überdosierung können:
• räumliche und zeitliche Desorientierung
• Angstgefühle
• starke Stimmungsschwanunkungen
• Halluzinationen
• Sehstörungen
auftreten.

Die Suchtdroge Cannabis unterscheidet sich vorwiegend in den Variationen Haschisch und Marihuana.
Haschisch = reine unveränderte Harz aus den Blütenspitzen
Marihuana = tabakartiges Gemisch aus getrockneten Blättern der weiblichen Hanfpflanze
Bei Marihuana gilt die Regel, dass die berauschenden Wirkstoffe ca. ¼ derer von Haschisch sind.
Haschisch wird meist zu einem Joint gedreht oder mit einer Wasser- oder Spezialpfeife geraucht.

Heroin

Decknamen:
• H
• „Tiefes“

Sortenbezeichnungen:
• Hongkong Rocks
• Rocks
• Brown Sugar
• Thai-H

Drogengruppe:
Opiate

Art der Substanz:
atemdepressive

Wirksubstanz:
Diacetylmorphin

Konsumformen:
• gespritzt
• geraucht
• inhaliert
• selten auch geschnupft

Wirkungsdauer:
bis zu 4 Stunden

Bei Überdosis:
• Lähmungen des Atemzentrums
• Bewusstlosigkeit
• bis zu tödlichem Herzversagen

Entzugserscheinungen:
• Schwitzen
• laufende Nase
• Schlafstörungen
• Gänsehaut (Cold Turkey)
• Muskelzuckungen
• Hitzewallungen
• Appetitlosigkeit
• Blutdruckanstieg
• Fieber
• Erbrechen
• Durchfall



Crack

Drogengruppe:
Aufputschmittel

Wirkungssubstanz:
Kokainbase mit Natriumkarbonat und Wasser versetzt und zu Klümpchen verbacken.

Art der Substanz:
atemdepressive

Konsumform:
• geraucht

Bei Überdosis:
• Lähmungen des Atemzentrums
• Bewusstlosigkeit
• bis zu tödlichem Herversagen

Entzugserscheinungen:
• Schwitzen
• laufende Nase
• Schlafstörungen
• Gänse Haut (Cold Turkey)
• Muskelzuckungen
• Hitzewallungen
• Appetitlosigkeit
• Blutdruckanstieg
• Fieber
• Erbrechen
• Durchfall

Sonstiges:
• 1983/84 das erste Mal unter dem Namen „Rock“ in den USA aufgetaucht.
• verbreitete sich wie eine Seuche
• war billige Kokainvariante
• löst in Europa langsam das Heroin ab













Kokain

Decknamen:
• Coca
• Coce
• Koks
• Schnee

Drogengruppe:
Aufputschmittel

Konsumform:
• geschnupft
• geraucht
• inhaliert
• seltener gespritzt

Gefahren bei kurzem Missbrauch:
• Magenschmerzen
• Muskelschmerzen
• Reizbarkeit
• Depressionen
• Angstzustände
• psychotische Episoden
• Krämpfe
• Kreislaufstörungen
• Atemkollaps

Gefahren bei Dauergebrauch:
• starke psychische Abhängigkeit
• Desinteresse
• Wahnidee
• Abmagerung
• chronische Entzündung der Nasenschleimhäute
• Schaden an den Blutgefäßen

Sonstiges:
• eine der gefährlichsten und härtesten Drogen
• weißes, flockiges Pulver











MDMA
(Ecstasy)

Decknamen:
• Ecstasy
• E

Konsumform:
• geschluckt

Wirkung:
• Bewusstseinsveränderungen
• starke Steigerung des Selbstwertsgefühls
• Abbau von emotionalen Hemmungen

Nebenwirkungen:
• Beschleunigter Puls
• erhöhter Blutdruck
• Erhöhung der Körpertemperatur
• Kieferkrämpfe
• Depressionen und Verwirrung
• hoher Flüssigkeitsverlust -> körperlicher Zusammenbruch -> Tod

Bei regelmäßigem Konsum:
• Leberschädigungen
• Schwächung der Herzmuskulatur
• 40% der Konsumente Wahnvorstellungen

Kann mit anderen Substanzen(Medikamenten) zusammen zu unberechenbaren Wirkungen führen.




















LSD

LSD = Lysergsäure-Diäthylamjid-Tartrat

Aussehen:
• weißes – beiges, kristallines Pulver
• meist in Tablettenform oder in Gelatine gelöst

Decknamen:
• Acid
• Trip

Drogengruppe:
Halluzinogene

Gefahren bei kurzem Missbrauch:
• es können Horror-Trips (Panik, Wahnvorstellungen, bis zu Todesangst) auftreten

Gefahren bei Dauergebrauch:
• keine bekannt, da LSD nie lange genommen wird, da mit der Zeit die Wirkung nach lässt.






























Medikamente

Größte und legalste Droge der Welt.

Abhängigkeitserzeugende Medikamente:
• Appetitzügler
• Asthmamittel
• Schmerzmittel
• Abführmittel
• Psychopharmaka:
o bestimmte Schlafmittel
 Barbiturate
 Benzodiazepine
o bestimmte Beruhigunsmittel:
 Benzodiazepine
 Meprobamate
 Methoqualone
• Opiate:
o Opiathaltige Narkosemittel
o Opiathaltige Schmerzmittel
• Codeinhaltige Hustenpräperate

Dieses Referat wurde eingesandt vom User: nepumuke



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