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Die Geschichte des Computers von den Anfängen bis heute - Referat



Die Geschichte des Computers von den Anfängen bis heute

Die Grundsteine der Computer
,,Am Anfang war die Zahl" Die wichtigste Grundlage des Computers ist das Zahlensystem. Unser Dezimalsystem kam erst im 9. Jahrhundert von Indien über Arabien zu den europäischen Gelehrten. Bald merkte man, dass es zum Rechnen Hilfen braucht und so entstand das Rechenbrett. Das war ein Rahmen und darin lagen einfache Klötzchen auf Drähten. Um das Rechnen weiter zu vereinfachen, konstruierte man rein mechanische Rechenmaschinen, die aus vielen Walzen und Zahnrädern bestanden und mit sechsstelligen Zahlen bereits alle vier Grundrechenoperation durchführen konnten. 1679 erfand ein Mathematiker das Dualsystem, das nur aus Einsen und Nullen besteht. Es hatte damals noch keine Bedeutung, war aber ein wichtiger Grundstein für die heutigen Computer. Bald wurde die Lochkarte, ein Kartonstreifen mit speziell angeordneten Löchern, erfunden, der zweite wichtige Grundstein des Computers. Die Lochkarte wurde zum Beispiel als Speicher der Muster für Webstühle benutzt. Bei der amerikanischen Volkszählung 1890 konnten damit die Daten über Religion, Anzahl Kinder oder Zivilstand der Bürger gespeichert und enorm schnell abgerufen und ausgewertet werden.

Die ersten ,,Computer"
Der erste Computer wurde vom deutschen Konrad Zuse konstruiert und hiess Z1. Er war noch kein grosses Meisterwerk, doch bald darauf folgten Z2 und Z3. Letzterer funktionierte mit einer riesigen Anzahl von Relais. Das sind Schalter die nicht von Hand sondern von einem elektrischen Strom geschaltete wurden. Dann folgte Z4, der schon mit einem Magnetspeicher ausgerüstet war. Darin stellten kleine Magnetringe die Speicherelemente dar - ,,magnetisch" bedeutete ,,1", ,,nicht magnetisch" dagegen ,,0". Hier kam also das Dualsystem zum Zug womit man alle Zahlen und später auch Buchstaben speichern konnte. Bald waren Erfolge aus den USA zu melden, wo die ,,Mark" Computer hergestellt wurden, die mit Elektronenröhren, anstatt mit Relais funktionierten. Sie waren ca. 16 Meter lang und 35 Tonnen schwer!

Die 2. Generation
Die 2. Generation der Computer wurde von der Erfindung des Transistors im Jahre 1948 geprägt. Diese winzigen Teile konnten wie Röhren oder Relais mit schwächeren Strömen stärkere schalten. Sie waren jedoch kleiner, schneller und erzeugten kaum Wärme. So entstand der erste Minicomputer mit Transistoren. Er passte in vier Schränke!

3. und 4. Generation
Die Transistoren wurden immer kleiner und so kam man auf die Idee, mehrere Transistoren zu einem einzigen Teil, einem Modul zusammenzulöten. Nun gab es noch kürzere Stromwege, was zu einem noch schnelleren Computer führte. In der 4. Generation wurden dann mehrere Module zu einer ganzen Schaltung zusammengefügt. So entstanden die ersten Mikrochips die wir heute in Taschenrechnern finden. Die Winzlinge von Schaltungen werden auch heute immer noch kleiner und noch schneller und durch immer neue Einfälle der Spezialisten sind dieser Entwicklung keine Grenzen gesetzt.

1975 - Der PC
Bisher waren Computer etwas Besonderes, geheimnisvolles, nur von Spezialisten zu bedienen. Dies änderte sich 1975. Damals entstanden die ersten PC (Personal Computer), ein Apparat, den auch ,,normale" Menschen bedienen und benutzen konnten. Man konnte damit Texte schreiben, Rechnungen ausführen und viele andere nützliche wie auch unnützliche Dinge tun. Die ersten PC wurden von IBM, Commodore oder Apple angeboten. 1976 wurden die ersten Betriebssysteme wie MS DOS oder später Windows 95/98 verkauft. Damit gab es Benutzeroberflächen, womit man dem PC viel leichter Befehle geben konnte. Später entstand auch der ,,Desktop", eine sehr benutzerfreundliche Art, verschiedene Anwendungen durch Fenster darzustellen. Ausserdem setzte sich als neues Eingabegerät die Maus durch. Der Durchbruch war also geschafft.
Nun findet man Computer auch in vielen
Geräten wie Kaffeemaschinen, Stereoanlagen oder Fernsehen. Auch Autos oder Flugzeuge sind schon mit Bordcomputer ausgestattet. Hauptsache sie werden immer noch kleiner und schneller.

Das Internet
Im Zusammenhang mit dem Computer kam gegen die neunziger Jahre ein weltweit verbreitetes Netz auf, das Computer über die Telefonleitung miteinander verbindet.
Um 1990 herum war das Internet eigentlich schon 20 Jahre, wurde aber nur von Wissenschaftlern benutzt. Doch dann kündigte sich der Durchbruch an. Es entstanden Online-Dienste, die allen Leute mit einem PC den Zugang zum Internet ermöglichten. Nun wurde das World Wide Web langsam aber sicher gesellschaftlich und riesig. Heute verbindet es die halbe Welt miteinander und dient auch immer mehr zur Unterhaltung.

Wie der Computer unser Leben beeinflusst

Am meisten vom Computer geprägt sind heute unsere Berufe.
Es gibt viele Berufe die durch den Computer überhaupt erst entstehen konnten. Das sind Berufe wie Informatiker, Mediamatiker und auch sehr viele Stellen in der Computerproduktion und Softwareentwicklung.
Leider gibt es aber auch einige Berufsgruppen, die heute ganz ausgestorben sind, zum Beispiel die traditionellen Fabrikangestellten. Heute sieht man bei uns überhaupt keine richtigen Fabriken mehr, wo unzählige Arbeiter eingestellt sind. Diese sind heute ersetzt durch computerisierte Produktionsanlagen, wo der moderne Roboter den Arbeiter ersetzt. Dort braucht es nur noch Personal, um die vollautomatisierte Anlage zu warten oder Defekte zu beheben.
Dann gibt es aber noch Berufe, die nicht verschwunden, sondern vom Computer stark verändert worden sind. Dies sind zum Beispiel der Sekretär oder die Sekretärin. Die klassische Rolle dieses Berufs hat keine Chance, weil der PC den Chef von der Sekretärin unabhängig macht. Er kann über Email leicht selber Briefe schreiben, mit modernen Textverarbeitungsprogrammen ist er auch nicht mehr auf die Genauigkeit seiner Sekretärin angewiesen und Termine planen kann er mit dem PC auch alleine. Somit gibt es grundsätzlich weniger Sekretärinnen und Sekretäre. Doch der Beruf besteht in einer anderen Form immer noch. Die Sekretärinnen übernehmen heute die Gestaltung einer Firma, entwerfen selber Werbungen - welche die Firmen neuerdings dank dem PC viel weniger Verlagen und Druckereien anvertrauen - oder gestalten Webpages. Sie müssen also unbedingt Computererfahrungen mitbringen und mit allen modernen Mitteln vertraut sein.

Im Gegensatz zur Mechanisierung und Automatisierung dient die Computerisierung nicht nur der Effizienzsteigerung. Der Computer wird heute für unendlich viele
Tätigkeiten eingesetzt. Er ist ein sehr vielseitiges Werkzeug, das nicht wie Maschinen einfach bedient werden muss, sondern für fast alle Arbeiten ,,benutzt" werden kann.




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