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Der Impressionismus - Referat



DER IMPRESSIONISMUS

Wesentliche Merkmale
Beim Impressionismus ist ein Mangel an klaren, fest umgriffenen Formen zu beobachten. Die Umrissformen der Objekte werden gezielt verwischt.
Die Künstler stellten erstmals Farbigkeit von Schatten heraus. Es wurden ungebrochene Primär- und Sekundärfarben verwendet und auf der Leinwand gemischt, um der Helligkeit natürlicher Beleuchtung nahe zu kommen. Die Primärfarben Rot, Gelb und Blau sowie deren Komplementärfarben Grün, Lila und Orange wurden mit kurzen Pinselstrichen nebeneinander gesetzt. Somit entsteht erst bei angemessener Betrachtungsentfernung ein Bildeindruck. Der Impressionismus erforderte auch Schnelligkeit, die die Absicht des Festhaltens momentaner Eindrücke verlangte. Somit bevorzugten die Impressionisten die Technik der Skizze. Die Perspektivenwirkung fiel weg und die Flächigkeit wurde betont. Die Impressionisten stellten den augenblicksgebundenen natürlichen Eindrucks eines Objektes dar. Milchfarben und lichte Töne wurden verwendet; dadurch entstand ein sinnlicher Eindruck.
Der fragmentierte Pinselstrich war jedoch wesentlich mehr als ein bloßes Mittel zum schnelleren Malen. Durch geschicktes Ausnutzen von Kontrasten und Komplementärfarben gelang es den Impressionisten, mit dieser Technik die Leuchtkraft und Farbintensität ihrer Bilder ganz wesentlich zu steigern. Indem sie so ihre Aufmerksamkeit dem Licht und der Farbe selbst mit ihren gesetzmäßigen Wirkungen widmeten und nicht mehr dem Motiv, schufen sie eine bis dahin unerhört helle, lichtdurchflutete Malerei, die im völligen Gegensatz zur dunklen, von Schwarztönen dominierten akademischen Malweise stand.
Neben der neuen Maltechnik fanden auch neue Themen Eingang in die Malerei. Die inhaltsschweren Motive aus der Mythologie und die glorifizierenden Darstellungen historischer Ereignisse, die noch die vorherigen Kunstepochen dominierten, wurden abgelöst durch scheinbar banale Szenen des modernen Alltag: Freizeitgesellschaften, Szenen aus Theater und Balletts, Arbeiter, einfache Landschaften, Ansichten der bevölkerten Pariser Boulevards, usw.

Wichtige Vertreter
In Frankreich wurde der Impressionismus repräsentiert von Claude Monet, Edouard Manet (1832-1883), Camille Pissarro (1830-1903), Pierre-Auguste Renoir (1841-1919), Alfred Sisley (1839-1899), Edgar Degas (1834-1917), Jean-Frédéric Bazille (1841-1870), Paul Cézanne (1839-1906), Gustave Courbet (1819-1877), Paul Gauguin (1848-1903) und Berthe Morisot.
In Deutschland vertraten ihn Max Liebermann (1847-1935), Max Slevogt (1868-1932) und Lovis Corinth (1858-1925).

Werke:
Frühstück im Freien, 1865/66, Mann mit Sonnenschirm 1865, La Grenouilleré 1869, Die Elster 1869, Regatta in Argenteuil 1872, Jean Monet auf seinem Pferdewägelchen 1872, Impression soleil levant 1873, Die Seine bei Argenteuil 1873, Straßenbrücke in Argenteuil 1874, Die Brücke von Argenteuil 1874, Der Spaziergang, Frau mit Sonnenschirm 1875, Die Rue Saint-Denis 1878, Selbstbildnis mit Mütze 1886, Pappeln an der Epte 1890. Der Heuschober 1891, Die Kathedrale von Rouen 1892/93, Die Japanische Brücke 1899, Seerosen 1914




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