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Annette von Droste-Hülshoff: Sommer - Referat



Das Gedicht „Sommer“ von Annette von Droste-Hülshoff befasst sich mit der Hitze des Sommers und deren Auswirkungen auf die Natur und die Lebewesen. Auf den ersten Eindruck wirkt das Gedicht traurig, da durch den heißen Sommer alles leblos wirkt.
Ich gehe vom Hauptaspekt, dass der Sommer trotz seiner Schönheit eine Qual für Natur und Lebewesen sein kann, aus nd versuche Begründungen und Belege zu finden.
Das Gedicht besteht aus vier Strophen, die ersten drei jeweils aus vier Versen. Die letzte Strophe besteht aus sechs Versen. Dadurch wird sie besonders betont und der Wunsch, im Winter zu sein, hervorgehoben.
Das Gedicht ist in einem vierhebigen Jambus gehalten. Insgesamt wirkt es somit befehlerischer.
Das Reimschema ist in der ersten und zweiten Strophe ein Kreuzreim, wobei sich nur jeweils der zweite und vierte Vers reimt. In der dritten Strophe ist das Reimschema ein Paarreim gghh. Die vierte Strophe hat in den ersten vier Versen einen Paarreim iijj, die letzten beiden Verse reimen sich nicht.
Die erste Strophe beginnt mit dem Befehl an eine personifizierte Linde, sich zu schütteln (vgl. V.1), damit ein leichter Wind geht. Im dritten Vers wird beschrieben, wie die Linde ihre Äste „schließe[n]“ (V. 3) soll, sodass so wenig Hitze wie möglich an die Blätter der Linde gelangen kann. Auch hier sind die Äste personifiziert.
Die zweite Strophe handelt von Lebewesen, die der Hitze ausgesetzt sind. Der erste Vers beschreibt, dass „kein Vogel zirpt“ (V. 5) und kein Hund bellt (vgl. V. 5), da alle Tiere von der Hitze geschwächt sind. Dadurch wird die Qual der Hitze verstärkt und der Leser bekommt Mitgefühl.
Nur die „Fliegenbrut“, der die Hitze nichts anhaben kann (V. 6) summt über den „Rain“ (V. 7). Durch die Hyperbel „lässt sich rösten in der Glut“ (V. 8) wird die Hitze bildlich dargestellt.
In der dritten Strophe wird beschrieben, wie sehr die Lebewesen unter der Hitze leiden. Die Luft ist so trocken, dass der Baum „[s]taub[ige] Luft“ (V. 10) atmen muss, weswegen seine Blätter verdickt wirken (vgl. V. 9f). In V.11 tritt zum ersten Mal das lyrische Ich auf, das „wie ausgedorrt“ (V. 11) auf dem Boden liegt. Durch diesen Vergleich wird erneut die Gewalt der Sommerhitze bildlich dargestellt. Es ist sogar schon so von der Hitze geschwächt, dass es nicht mehr die Mücken verscheuchen kann.
Zusammenfassend
kann man sagen, dass die ersten drei Strophen die Natur bzw. die Lebewesen beschrieben werden, die von der Hitze betroffen sind.
In der vierten Strophe wird der Wunsch des lyrischen Ichs beschrieben, am „Felsenjoch“ (V. 14) des Säntis (Berg in der Schweiz) zu liegen. Dabei wird der Berg direkt angesprochen (vgl. V. 13f). Durch den Konjunktiv II „läg“ (V.13) wird die Unmöglichkeit der Erfüllung dieses Wunsches beschrieben. Das lyrische Ich wünscht sich, dem Sommer zu entfliehen und bei den „kalten, weißen [Schnee]Decken“ (V. 15) am Säntis zu liegen. In V. 15 („frisch und saftig“ (V.16)) wird der Gegensatz zu den Strophen 1-3 beschrieben, in denen alles trocken und staubig ist. In V. 18 wird der Säntis personifiziert. Er wird beglückwünscht, da ihm sogar im Sommer kühl ist. Durch diese Personifikation wird dieses Glück noch stärker betont.
Ich finde das Gedicht gut, da es zeigt, dass der Sommer nicht nur gute Seiten hat, sondern auch eine Qual für die Natur und die Lebewesen sein kann. Schnarch Durch die Analyse wird der Hauptaspekt bestätigt. Auch durch die Verwendung von Hyperbeln und Personifizierungen wirkt das Gedicht ansprechender und das Mitgefühl des Lesers wird geweckt.




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