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,,Der alte Mann" - Giesela Grob - Referat



Das Problemgedicht ,,Der alte Mann“ wurde von Gisela Grob verfasst und erschien 2008 in der Sammlung ,,Dem Licht entgegen.

In diesem Gedicht wird das Problem des Alterns beschrieben. Darin geht es um das mühsame Leben eines alten Mannes, der die Lust am Leben komplett aufgegeben hat. Er bekommt nichts mehr vom Leben um sich herum mit und will nur noch sterben.

Das Gedicht besteht aus 3 Strophen mit je 4 Versen. Es ist ein durchgehender Kreuzreim vorhanden. Es wird aus der auktorialen Erzählperspektive erzählt. Enjambements findet man je vom 3. zum 4. Vers in den Strophen 1 und 2. Die Strophenanfänge sind Anaphern: Die, Der, Des.
In der 1. Strophe wird das Aussehen eines alten Mannes beschrieben. Die Stirn ist runzlig oder wie im Text geschrieben wird ,,zerfurcht“ (V.4), er hat graue Haare. Mit ,,schleppt sich dahin (V.2) wird beschrieben dass der Mann recht mühsam geht, das bedeutet, dass er schon sehr alt sein muss. In Vers 3 und 4 heißt es ,,Der Winter ist längst abgetaut, doch ihm wird Frühling nicht erblühn“. Dies bedeutet, dass der Winter schon vorbei ist aber für ihn kommt kein Frühling mit neuem Leben und er hat auch keine Freude am Erwachen der Natur, da er selbst nicht aus seinem ,,Winter“, der die Mühe und Erschwernis darstellen könnte, aufwacht.
In Strophe 2 wird die ,,reife“ und schöne Pracht des Sommers beschrieben. Der Mann ist körperlich und psychisch so schwach, dass der die schönen Blumen, Früchte und Tiere gar nicht bemerkt. In Vers 3 der 2. Strophe findet man eine Metapher mit ,,kalte Nacht“. Die Nacht ist generell schon negativ, wird durch das ,,kalt“ aber noch schlechter gemacht. Diese Metapher ist auch eine Andeutung auf Blindheit. ,,Denn ihn umwölkt nur kalte Nacht“. Die Nacht ist ,,kalt“ und dunkel wie sein Leben. In Vers 4 derselben Strophe findet man ebenfalls eine Metapher mit ,,mit Augen, die stets Schwärze sehn“. Damit wird die Blindheit des Mannes bestätigt. Für ihn ist es immer Nacht, weil er nichts sehen kann, da es dunkel ist. Er hat kein richtiges Leben mehr.
In der 3. Strophe wird der Herbst mit seinen vielen Farben dargestellt.
Das abfallende bunte Laub, das wild durch die Gegend geweht wird, wird mit ,,Des Herbstes wildes Farbenspiel“ gemeint. Selbst das bemerkt er nicht. Im 3. und 4. Vers dieser Strophe heißt es „Er hat nur noch das eine Ziel:,,Im Winter in der Heimat sein!“ “. Damit ist gemeint, dass im Winter sein Leben endgültig zu Ende sein soll, da er nicht mehr leben will. Er fühlt sich auf der Erde nicht mehr wohl und will in die „Heimat“. Heimat bedeutet dort wo er sich wohlfühlt.

Gisela grob beschreibt in ihrem Gedicht das schwere und ermüdende Leben eines alten Menschen. Vielleicht will sie damit ausdrücken, wieviele Probleme alte Menschen oft haben. Sie deutet auch darauf hin, dass alte Menschen, die nicht mehr gesund sind vereinsamen, wenn sie keine Unterstützung von Familie oder Freunden haben.
Mir hat das Gedicht sehr gut gefallen. Es ist zwar traurig aber es hat mich stark zum Nachdenken gebracht. Auch ist es immer Aktuell, da es immer alte Leute geben wird.




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